Washington (BoerseGo.de) - Die Zusage der US-Regierung zur Sanierung des am Vortag in Insolvenz gegangenen Automobilriesen General Motors weitere 30 Milliarden Dollar bereit zu stellen drückt die gesamten staatlichen Hilfen für die angeschlagene amerikanische Automobilbranche auf insgesamt 110 Milliarden Dollar nach oben. Ein großer Teil der versprochenen Gelder stammt aus dem TARP-Rettungsprogramm zum Finanzsektor.
Allein General Motors erhielt von der Regierung nach den bislang gewährten Krediten und der jüngsten in Aussicht gestellten Aufstockung im Kampf ums Überleben Zusagen für insgesamt 50,7 Milliarden Dollar. Der ebenfalls in Insolvenz befindliche Chrysler-Konzern wurde mit 15,5 Milliarden Dollar schweren Zuwendungen bedacht. Für die Autofinanzierer GMAC und Chrysler Financial Services erfolgte die Bereitstellung von Finanzspritzen in Höhe von insgesamt 14 Milliarden Dollar. Davon gingen 12,5 Milliarden Dollar an GMAC. Die Autozulieferer haben zur Linderung der Folgen aus den Pleiten der Großkunden General Motors und Chrysler 5 Milliarden an Finanzzusagen erhalten. Zudem hat der Kongress im Jahr 2007 ein Programm zur Finanzierung von Automobilkonzernen für die Entwicklung von elektrisch betriebenen und umweltfreundlichen Fahrzeugen ins Leben gerufen. Dabei gehe es um Hilfen von bis zu 25 Milliarden Dollar.