ElringKlinger: Forderungen gegen General Motors sind abgesichert

Der Automobilzulieferer ElringKlinger sieht die am Montag eingereichte Insolvenz des US-Autobauers General Motors (GM) gelassen. "Wir gehen davon aus, dass die Forderungen normal bezahlt werden", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag zur Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Auch das Geschäft mit der deutschen GM-Tochter Opel wird nach Angaben des Sprechers durch die am Wochenende gefundene Lösung "ganz normal weiter" gehen. Mit Opel macht der auf Zylinderkopf- und Spezialdichtungen sowie Abschirmteile spezialisierte Automobilzulieferer im Jahr rund elf bis 12 Millionen Euro Umsatz.

Derzeit bestünden gegenüber GM ausstehende Forderungen von drei Millionen Euro, sagte der Sprecher. Diese befänden sich aber innerhalb des üblichen Zahlungsfensters. Insgesamt habe das Geschäft mit dem US-Autobauer im vergangenen Jahr rund 5,5 Prozent des Umsatzes ausgemacht. Bei einem Konzernumsatz von 657,8 Millionen Euro bedeute dies rund 35 bis 36 Millionen Euro.

FORDERUNGEN STAATLICH ABGESICHERT

Zusätzlich habe man die GM-Forderungen über das von der kanadischen und der US-Regierung gewährte Unterstützungsprogramm für die Zuliefererindustrie ("Auto Supplier Support Program") abgesichert. Dadurch könnten die Forderungen gegen einen gewissen Abschlag von zwei bis drei Prozent veräußert werden. Das Insolvenzverfahren beim drittgrößten US-Autobauer Chrysler lässt die in Dettingen/Erms ansässige Gesellschaft weitgehend unberührt: "Mit Chrysler machen wir deutlich unter ein Prozent Umsatz", erläuterte der Sprecher.

Durch den geplanten Einstieg des kanadisch-österreichischen Zulieferers Magna bei Opel fürchtet ElringKlinger keine Geschäftseinbußen: "Magna ist für uns kein Konkurrent." Im Produktportfolio gebe es keine Überschneidungen./dct/stw/fn

ISIN DE0007856023 US3704421052

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