Mit dem geplanten Einstieg russischer Partner beim angeschlagenen deutschen Autobauer Opel soll nach Einschätzung des Chefs des russischen Unternehmensverbandes, Alexander Schochin, Opel-Technologie nach Russland geholt werden. "Insgesamt geht es natürlich um den Versuch, das Opel-Kompetenzzentrum nach Russland zu verlagern oder es gemeinsam in einer russisch-deutschen Kooperation zu betreiben, um zu vermeiden, dass es weiterhin beim Import von Hochtechnologie bleibt", sagte der Chef-Lobbyist und ehemalige Wirtschaftsminister im Gespräch mit der Tageszeitung "Welt" (Montag).
Schochin ließ aber offen, ob dieses Modell Erfolg versprechend
sei. Beim größten russischen Autobauer Avtovaz habe es nicht
geklappt, moderne Autos in Russland zu entwickeln. "Mal sehen, ob es
bei Magna und Opel funktioniert." Wichtiger als Opel sei für
Russland aber der kanadisch-österreichische Automobilzulieferer
Magna
Unterdessen berichtete der "Spiegel" am Wochenende, das
Konsortium aus Magna und der russischen Sberbank wollte zunächst nur
100 Millionen Euro an Eigenkapital für die Opel-Rettung aufbringen.
Die vorläufige Vereinbarung mit der Bundesregierung und der
bisherigen Opel-Mutter General Motors (GM)
ISIN US3704421052 CA5592224011 RU0009029540
AXC0034 2009-06-08/09:18
