Der Flugzeugbauer Airbus rechnet angesichts
der Wirtschafts- und Finanzkrise weiterhin mit einem Einbruch bei
den Neubestellungen. Die Tochter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns
EADS
Bei seinem doppelstöckigem Flugzeug A380 sieht Enders keinen Grund zur Sorge. "Unsere Kunden stehen zum A380. Es gab bislang nicht eine einzige Abbestellung", sagte der Airbus-Chef. Die Nachfrage werde nach der Krise deutlich steigen. "Davon bin ich überzeugt und darauf wird Airbus vorbereitet sein." Der Chef einer der bedeutendsten Flugzeug-Leasinggesellschaften hatte die Bestellung von zehn A380 in der "Wirtschaftswoche" Anfang der Woche in Frage gestellt.
WEITERER STELLENABBAU NICHT AUSGESCHLOSSEN
Einen weiteren Stellenabbau bei Airbus wollte Thomas Enders nicht ausschließen. "Welcher Chef kann das jetzt schon?" Er rechne aber nicht damit, weil Airbus hoffe, dass sich die Wirtschaft bis 2010/2011 erholen werde. Pläne für Kurzarbeit gebe es derzeit nicht. "Es kann aber sein, dass wir angesichts der Produktionskürzungen über verlängerte Betriebsferien oder begrenzte Kurzarbeit nachdenken müssen."
Der Airbus-Konzern hatte bereits Anfang Mai erklärt, dass er angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise einen starken Einbruch der Bestellungen erwarte. Brutto - also ohne Stornierungen - dürften statt 400 nur bis zu 300 Airbus-Maschinen bestellt werden, hieß es. Experten vermuten, dass auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris Mitte Juni neue Aufträge verkündet werden könnten./stb/tw
ISIN NL0000235190
AXC0019 2009-06-12/09:03