Nach der Pleite des
Handels- und Touristik-Unternehmens Arcandor
Auch für den technischen Kundendienst Profectis sowie "Foto Quelle" seien "die Insolvenzanträge vorbereitet", schreibt die Zeitung. Sie müssten lediglich noch bei den Gerichten eingereicht werden. Weiterhin nicht von Insolvenzen betroffen seien der Online-Shop HSE 24 sowie die insgesamt 18 Spezialversender im Primondo-Verbund.
KARSTADT SACKT WEITER AB
Die insolvente Arcandor-Tochter Karstadt ist laut einem Bericht des "Handelsblatts" unterdessen keineswegs auf dem Weg der Besserung. Dem Bericht zufolge sackte der Umsatz der Kaufhauskette im ersten Geschäftshalbjahr um 2,1 Prozent ab, wobei die Warenhäuser auf vergleichbarer Fläche 1,1 Prozent ihrer Erlöse einbüßten. Entsprechend sei das Ergebnis gegenüber dem vergleichbaren Halbjahr von 26,7 Millionen auf 7 Millionen Euro zurückgegangen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das von der Bundesregierung bestellte Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).
Weil das Geschäftsjahr schon am 1. Oktober beginnt, ist das lukrative Weihnachtsgeschäft in diesem Halbjahresergebnis enthalten. In den beiden Sommerquartalen aber schreibe die Warenhauskette üblicherweise hohe Verluste, heißt es in dem Bericht. So hatte sich - trotz schwarzer Zahlen im ersten Halbjahr - bis zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres bei Karstadt ein Verlust von 272 Millionen Euro angehäuft.
BANKEN ZU MASSEKREDIT BEREIT
Der "Financial Times Deutschland" zufolge sind die Hausbanken
zur Gewährung eines Massekredits für den Arcandor-Konzern bereit.
Die Bereitschaft zur Gewährung eines solchen Kredits sei
grundsätzlich da, zitiert die Zeitung aus dem Umfeld der beteiligten
Geldinstitute BayernLB, Commerzbank
ISIN DE0006275001 DE0008032004 GB0007547838
AXC0022 2009-06-16/08:32