
DJ E.ON droht drastische Geldbuße der EU-Kommission - Spiegel
FRANKFURT (Dow Jones)--Auf eine drastische Strafe der EU-Wettbewerbshüter muss sich in den kommenden Wochen der Energieversorger E.ON einrichten, so der "Spiegel" (Montagsausgabe) in einer Vorabmeldung. Dies hätten Mitglieder der Kommission Managern des Konzerns bei Gesprächen in Brüssel angekündigt. Konkret gehe es um den Vorwurf, dass der Konzern sich beim Bau einer Pipeline mit dem französischen Gasversorger Gaz de France Suez über Marktgebiete abgesprochen haben soll.
Wie hoch die mögliche Strafe ausfallen werde, sei offen, heißt es in dem Bericht weiter. Theoretisch könnte die Wettbewerbskommission bis zu 10% des E.ON Umsatzes verhängen. Allerdings sei der Fall rechtlich kompliziert. Die zugrunde liegenden Verträge reichten teilweise bis in die siebziger Jahre zurück. Einen freien EU-Energiemarkt habe es damals noch nicht gegeben. "Wir werden klagen, notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof", teilte E.ON gegenüber dem Magazin mit.
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June 28, 2009 06:43 ET (10:43 GMT)
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