DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- DAX 4.905 2,0% DAX-Future 4.879 1,2% MDAX 5.878 2,2% TecDAX 634 1,2% Euro-Stoxx-50 2.450 2,0% Stoxx-50 2.136 1,8% Dow-Jones 8.504 0,7% S&P-500-Index 923 0,4% Nasdaq-Comp. 1.846 0,6% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 120,95% -8
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Die europäischen Aktienindizes dürften kaum verändert in den Donnerstag starten. Für einen Beginn auf dem Niveau der Schlusskurse des Vortags sprechen Händlern zufolge der kräftige "Schluck aus der Pulle" vom Vortag sowie das schwache späte Geschäft an Wall Street. Darüber hinaus dürfte der für den Nachmittag avisierte US-Arbeitsmarktbericht für Juni die Aktivitäten der Marktteilnehmer in Grenzen halten. Bereits in Asien bewegen sich Börsianer im Vorfeld dieses wichtigen Konjunkturdatums vorwiegend an der Seitenlinie. Charttechnisch ist der Euro-Stoxx-50-Index im Bereich von 2.400 Punkten unterstützt, auf Widerstand trifft das Kursbarometer auf dem Niveau von 2.500 Zählern.
Sehr fest - Gesucht waren vor allem die rohstoffnahen Werte aus Stahl-, Minen- und Ölindustrie. Auch die Papiere aus dem Automobil- und Einzelhandelssektor legten deutlich zu. Analysten sehen den Euro-Stoxx-50 bei 2.380 Punken gut unterstützt. Werte aus dem Einzelhandel profitierten von einer Fülle guter Branchennachrichten. Neben den besseren Einkaufsmanager-Indizes in Europa überraschten auch die Unternehmen Carrefour und Marks & Spencer positiv. Der Sektor-Index legte um 2,5% zu. Die rohstoffnahen Sektoren erholten sich dank wieder steigender Preise für Industriemetalle. Die Branche der Basic Ressoruces legte um 3,2% zu, die Ölwerte um 2,2%. Der Telekommunikationssektor profitierte von einer Studie der Credit Suisse und legte um 1,9% zu. Die Analysten hatten die Einstufung auf "Overweight" nach "Neutral" erhöht.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Bei umsatzarmen Geschäft standen vor allem Konjunkturdaten im Fokus. Nach dem wichtigen ISM-Index aus den USA entschied sich der Markt für eine positive Interpretation der Datenlage. Der ISM-Index zur Situation im Verarbeitenden Gewerbe in den USA stieg auf 44,8 und traf damit die meisten Analystenerwartungen. Vor allem gefielen die Subkomponenten Beschäftigung und Produktion. Davor war der ADP-Arbeitsmarktbericht noch mit Ernüchterung aufgenommen worden. ADP vermeldete im Juni einen Job-Verlust von 473.000 Stellen, erwartet waren nur 400.000 Stellen. Commerzbank haussierten um 18,6%. Den Auslöser sahen Händler im neuen Gesetz zu den "Bad Banks". Damit könne die Commerzbank toxische Vermögenswerte eventuell höher bewerten. Auch die Postbank wäre ein Profiteur dieser Regelung, die Aktien sprangen um 8,8%. Metro profitierten von guten Einzelhandelsdaten aus Deutschland und positiven Aussagen zur Umsatzentwicklung bei Marks & Spencer, der Kurs stieg um 6,2%
DAX-FUTURES
Fester - Im Sog der US-Börsen gaben die DAX-Futures einen großen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab. Der DAX-Future sei aber bei 4.925 Punkten an einen Widerstand gelaufen, der einen Rückzug vom Tageshoch verursacht habe. Solange die Unterstützung bei 4.875 Zählern nicht unterschritten werde, bleibe der Markt aber in Ausbruchs-Stimmung. Das Tageshoch lag bei 4.931,5 und das Tagestief bei 4.807 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Etwas leichter - Charttechnisch werden die Bund-Futures in einer Spanne zwischen 120,73% und 121,33% gesehen. Die Renten-Futures haben im späten Handel ihre Verluste verringert, die sie in Reaktion auf gute Konjunkturdaten erlitten hatten. Die Renten-Futures folgten dem US-Anleihemarkt, an dem sich viele Anleger für den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung positionierten, der am Donnerstag veröffentlicht wird. Das Tagestief lag bei 120,76%, das Tageshoch bei 121,15%.
GELDMARKT
Mit weiter um die Verzinsung der Einlagenfazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) von 0,25% tendierenden Tagesgeldsätzen rechnen Händler für Donnerstag.
DEVISENMARKT
Bei der Euro-Abwertung am Morgen zu Dollar und Yen sprechen Händler von Gewinnmitnahmen aufgrund der Gewinne im US-Handel. Meldungen, wonach China beim nächsten G8-Treffen eine Debatte über eine neue globale Reservewährung anstoßen wolle, verliehen dem Euro Rückenwind. Allerdings warteten viele Marktteilnehmer vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht ab. Auch das lange Wochenende in den USA werfe bei vielen Akteuren seine Schatten voraus. Bei Positionierungen sei daher Zurückhaltung angesagt, heißt es.
DEVISEN zuletzt +/- (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4127 -0,2% EUR/JPY 136,4668 -0,1% EUR/CHF 1,5202 0,0% USD/JPY 96,6060 0,0% USD/CHF 1,0764 0,2% GBP/USD 1,6467 -0,1% EUR/GBP 0,8579 -0,1%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 69,21 69,31
Der Ölpreis hat nachgegeben, nachdem die US-Regierung Daten zu ihren Ölvorräten veröffentlicht hatte. Für den nächstfälligen August-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light Sweet Crude ergab sich ein Settlement-Preis von 69,31 USD, der um 0,8% bzw 0,58 USD unter dem Settlement vom Dienstag lag. Das Tagestief lag bei 68,52 USD, das -hoch bei 71,85 USD. Die US-Vorräte an Rohöl waren zwar in der Vorwoche stärker gesunken als erwartet, doch wurde bei Benzin und Mitteldestillaten (Diesel und Heizöl) ein überraschend deutlicher Anstieg festgestellt.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- EU 11:00 Eurostat, Erzeugerpreise Mai Eurozone PROGNOSE: 0,0% gg Vm/-5,6% gg Vj zuvor: -1,0% gg Vm/-4,6% gg Vj 11:00 Eurostat, Arbeitsmarktdaten Mai Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 9,4% zuvor: 9,2% 13:45 Europäische Zentralbank (EZB), Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 1,00% zuvor: 1,00% === DJG/cln/flf Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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July 02, 2009 01:36 ET (05:36 GMT)
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