DJ Eurozone/Einkaufsmanagerindex Service bleibt nahezu unverändert
LONDON (Dow Jones)--Die Talfahrt im Dienstleistungsbereich des Euroraums hat im Juni nur geringfügig zugenommen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich sank auf 44,7 Punkte, wie der Datendienstleister Markit am Freitag in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Beim ersten Ausweis war ein etwas stärkerer Rückgang auf 44,5 Punkte berichtet worden, nach 44,8 Zählern im Mai. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten für Juni eine Bestätigung des ersten Ausweises erwartet.
Der aggregierte Gesamtindex für die Privatwirtschaft der Eurozone - verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen - kletterte im Juni auf ein Neunmonatshoch. Er legte auf 44,6 Zähler von 44,0 im Mai zu. Damit liegt der Gesamtindex zwar weiter unter der Marke von 50, die die Grenze zwischen Expansion und Kontraktion markiert, er signalisiert aber auch, dass die Rezession zum vierten Mal hintereinander an Schärfe verloren hat und die Wachstumseinbußen so gering waren wie seit letztem September nicht mehr, wie Markit erklärte.
"Die finalen Juni-Einkaufsmanagerindizes zeigen zwar, dass sich die Rezession seit ihrem Höhepunkt im Februar ganz erheblich abgeschwächt hat, im Vergleich zu den letzten Monaten kam die Erholung im Juni jedoch deutlich langsamer voran, und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der 'Composite Index' wieder das Niveau von vor der Lehman-Pleite erreicht haben wird", erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.
Die Daten deuten den Angaben zufolge für das zweite Quartal auf einen BIP-Rückgang in der Eurozone um 0,5% bis 0,6% hin. Dies sei zwar eine Abschwächung gegenüber dem ersten Quartal, doch stelle sich nach wie vor die Frage hinsichtlich der Stärke und Dauer der Erholung der Eurozone, sagte Williamson.
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(END) Dow Jones Newswires
July 03, 2009 04:15 ET (08:15 GMT)
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