Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 20.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
GOLD-MINEN vor Jahrhundert-Hausse?! Diese Aktie sofort kaufen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
36 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Börse Frankfurt/Wochenausblick: Skepsis vor ersten Quartalszahlen

DJ Börse Frankfurt/Wochenausblick: Skepsis vor ersten Quartalszahlen

6. Juli 2009. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Kampf zwischen 
Konjunkturoptimisten- und Pessimisten hat Schlagseite bekommen: Durch die 
enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA fühlen sich die Skeptiker 
bestätigt. Wie am Donnerstag bekannt wurde, sind die Arbeitslosenzahlen im 
Juni überraschend um 467.000 gestiegen, die Volkswirte hatten im 
Durchschnitt mit lediglich 363.000 gerechnet. 
 
Vom jüngsten Hoch bei 5.170 Punkten hat sich der DAX, der am Freitag bei 
4.708 Punkten schloss, wieder weit entfernt. Zum Wochenbeginn notiert das 
deutsche Aktienbarometer unter 4.700 Punkte und damit 2 Prozent im Minus 
gegenüber Freitag. Auch der Nikkei hat heute morgen mit Verlusten 
geschlossen. 
 
"Scheinblüte" am Ende 
 
 
Viele Marktteilnehmer hatten schon vorab vor zuviel Euphorie gewarnt. "Die 
Realität ist viel trüber, als dies der eine oder andere Vorlaufindikator 
vermuten lässt", heißt es etwa vom Bankhaus Metzler. Weder Wirtschafts- noch 
Finanzkrise seien ausgestanden, die "Scheinblüte" im zweiten Quartal neige 
sich jetzt dem Ende zu. In einigen Branchen, etwa im deutschen Maschinenbau, 
habe es nicht mal ein konjunkturelles Strohfeuer gegeben. Metzler verweist 
auch auf die Aussage der Fed-Gouverneurin Janet Yellen: Die hatte geäußert, 
dass die US-Leitzinsen noch jahrlang bei Null verharren könnten. 
 
"Glas halb leer und halb voll" 
 
 
Nicht ganz so schwarz sieht die Bremer Landesbank: "Losgelöst von der damit 
einhergehenden Enttäuschung der Marktteilnehmer eröffnet der Blick auf den 
Chart, dass sich sehr wohl eine Stabilisierung abzeichnet", meinen die 
Analysten. Die Höchstwerte um die Marke von 700.000 Jobs, die im ersten 
Quartal monatlich verloren gegangen waren, lägen hinter uns. "Das Glas ist 
also sowohl halb leer als auch halb voll", heißt es. 
 
Alcoa mit Auftakt zur Quartalsberichterstattung 
 
 
In der neuen Woche steht eine Reihe von Konjunkturindikatoren zur 
Veröffentlichung an, wichtig für Deutschland sind vor allem die 
Auftragseingänge in der Industrie am Dienstag und die Industrieproduktion am 
Mittwoch. Allerdings geht der Blick auch wieder verstärkt in Richtung 
Unternehmen. Am Mittwoch macht nämlich der US-Aluminiumkonzern Alcoa den 
traditionellen Auftakt zur Berichtssaison für das zweite Quartal. "Die 
Erwartungen sind nicht allzu hochgeschraubt", bemerkt Klaus Stabel von der 
ICF Kursmakler AG. Am Donnerstag folgt nach US-Börsenschluss Chevron. Die 
deutschen Unternehmen beginnen mit ihrer Quartalsberichterstattung erst Ende 
des Monats. 
 
Neue Zahlen als Indikator 
 
 
Die Zahlen und auch die Ausblicke aus den USA werden voraussichtlich zum 
Indikator für die weitere Entwicklung an den Märkten werden. Mit ihnen kann 
sich entscheiden, ob sich die eingeläutete Korrektur fortsetzt oder der 
Optimismus berechtigt war und die Märkte wieder nach oben drehen können. 
 
Ruhige Handelsphase dank Sommerpause 
 
 
Das sieht auch Oliver Roth von Close Brothers Seydler so, allerdings rechnet 
er auch damit, dass nun eine eher ruhige Handelsphase beginnt, denn die 
ersten starten in die Sommerferien. "Die Umsätze waren in diesem Jahr im 
Vergleich mit 2008 ohnehin niedrig, jetzt sind sie noch niedriger", meint 
er. Roth geht davon aus, dass sich die Märkte in den kommenden Wochen 
seitwärts bewegen werden. Ein Ausbrechen nach unten sei zwar möglich, 
grundsätzlich ist er aber davon überzeugt, dass die die Bodenbildung 
abgeschlossen ist. "Irgendwann werden die Kurse wieder steigen", so Roth, 
"allein aufgrund der hohen Liquidität am Markt". 
 
Techniker sehen Rückschlagspotenzial 
 
 
Aus Sicht einiger technischer Analysten könnte es noch weiter nach unten 
gehen. Laut HSBC haben aktuell die 200-Tages-Linie von 4.675 Punkten und die 
horizontalen Marken bei 4.689/53 Signalcharakter. "Ein Rutsch unter diese 
Trigger-Marken eröffnet ein kalkulatorisches Rückschlagspotenzial von rund 
500 Punkten. 
 
Wichtige Konjunktur- und Unternehmenstermine in dieser Woche 
 
 
Montag, 6. Juli 
 
16.00 Uhr. *USA: ISM Dienstleistungsindex Juni.* Am Markt geht man davon 
aus, dass sich die Stimmungsaufhellung nach dem Tief von 37,4 Punkten im 
vergangenen November fortgesetzt hat, prognostiziert werden 46 Punkte. Der 
Index wird vom Institute for Supply Management (ISM) erhoben, er zeigt die 
Geschäftserwartungen auf einer Skala von eins bis 100. Werte über 50 deuten 
auf eine Ausweitung, Werte darunter auf eine Abschwächung der Konjunktur. 
 
Dienstag, 7. Juli 
 
12.00 Uhr. *Deutschland: Auftragseingänge Industrie Mai.* Einer Umfrage 
zufolge wird mit einem leichten Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem 
Vormonat gerechnet, das wäre der 3. Monat in Folge ohne Rückgang. Im 
Vergleich zum Mai 2008 macht das Minus aber immer noch 31,2 Prozent aus. 
 
Mittwoch, 8. Juli 
 
12.00 Uhr. *Deutschland: Produktion produzierendes Gewerbe Mai.* Von einem 
leichten Anstieg der Nettoproduktion um 0,5 Prozent geht die DekaBank aus. 
Rosig habe es zwar wohl nicht ausgesehen, heißt es, doch seien 
wahrscheinlich von der Abwrackprämie weitere positive Impulse ausgegangen. 
Gleichzeitig habe sich die Weltwirtschaft mittlerweile wieder etwas 
gefangen. 
 
22.10 Uhr. *USA: Alcoa Ergebnis 2. Quartal.* 
 
Donnerstag, 9. Juli 
 
8.00 Uhr. *Deutschland: Handelsbilanz Mai.* Der Konsens rechnet mit einem 
Überschuss von 9,2 Milliarden Euro nach 9,0 im Vormonat. 
 
13.00 Uhr. *Großbritannien: Bank of England-Zinsentscheidung.* Erwartet 
wird, dass die britische Zentralbank den Leitzins bei 0,5 Prozent belassen 
wird. 
 
23.00 Uhr. *USA: Chevron Corp. Ergebnis 2. Quartal.* 
 
Freitag, 10. Juli 
 
14.30 Uhr. *USA: Handelsbilanz Mai.* Durch die Krise hatte sich das Defizit 
in den vergangenen Monaten deutlich reduziert, wie die HSBC schreibt: 
"Notierte der Fehlbetrag im August 2006 noch bei einem Rekordwert von 67,8 
Mrd. US-Dollar, wurde im Februar dieses Jahres mit 26,1 Milliarden US-Dollar 
ein Tiefstand erreicht". Für den Mai wird wegen des teureren Öls aber wieder 
eine Ausweitung des Defizits auf 31 Milliarden erwartet. 
 
14.30 Uhr. *USA: Einfuhrpreise Juni.* Die DekaBank prognostiziert ein Plus 
von 2 Prozent, Grund ist das wieder teuere Rohöl. 
 
16.00 Uhr. *USA: Verbraucherstimmung Uni Michigan Juli.* Einer Umfrage 
zufolge rechnet man am Markt mit 70,6 nach 70,8 Punkten im Juni, d.h. die 
Erholung des Verbrauchervertrauens setzt sich nicht fort. Begründet wird das 
mit der schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt und dem steigenden 
Ölpreis. Der Index der University of Michigan basiert auf einer 
telefonischen Befragung von mindestens 500 Konsumenten in den USA. Das 
Verbrauchervertrauen ist ein Frühindikator für die künftigen Konsumausgaben. 
 
Weitere Termine sowie die aktuellen Daten kurz nach ihrer Veröffentlichung 
finden Sie auf www.boerse-frankfurt.de/termine. Möchten Sie den 
Wochenausblick kostenlos per E-Mail erhalten, dann schreiben Sie einfach an 
redaktion@deutsche-boerse.com. 
 
© 6. Juli 2009/Anna-Maria Borse 
 
Disclaimer 
Die nachfolgenden News werden Ihnen direkt von der Redaktion von 
boerse-frankfurt.de bereitgestellt. Die hierin enthaltenen Angaben und 
Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der hierin 
enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder die Werbung 
von Angeboten zum Kauf eines Wertpapiers. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 06, 2009 04:31 ET (08:31 GMT)

KI-Champions: 3 Top-Werte, die Ihr Portfolio revolutionieren
Fordern Sie jetzt den brandneuen kostenfreien Sonderreport an und erfahren Sie, wie Sie von den enormen Wachstumschancen im Bereich Künstliche Intelligenz profitieren können - 100 % kostenlos.
Hier klicken
© 2009 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.