DJ XETRA-VORBERICHT/Freundlich - Intel stützt
FRANKFURT (Dow Jones)--Einen freundlichen Start am deutschen Aktienmarkt erwarten Händler für die Sitzung am Mittwoch. Der DAX wird vorbörslich gegen 8.12 Uhr mit 4.819 Punkten errechnet, ein Plus von 0,8% oder 37 Punkten zum Börsenschluss am Dienstag. Händler verweisen auf gute Vorlagen aus den USA und meinen, besonders der Zwischenbericht von Intel dürfte die Stimmung beflügeln. Vor allem Technologie-Werte dürften davon profitieren, heißt es am Markt.
Einige Marktteilnehmer sind allerdings weiter skeptisch und meinen, Finanzwerte könnten schon wieder unter Gewinnmitnahmen leiden. Trotz der guten Zahlen von Goldman gaben die Branchen-Titel in den USA überwiegend nach. Klare Sektortrends habe es an Wall Street ohnehin nicht gegeben. "Nach einer festen Eröffnung könnte dem DAX die Luft ausgehen", so ein Händler. Am Nachmittag rücken die Konjunkturdaten in den USA in den Blick. Mit dem Empire State Index gibt es erstmals Zahlen zur Konjunkturlage im Juli, außerdem werden Industrieproduktion und Verbraucherpreise für Juni bekannt gegeben. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank das Protokoll der Sitzung vom 23./24. Juni.
Technische Analysten blicken besonders auf den Bereich um 4.800 Punkte, auch weil der Abwärtstrend bei gut 4.800 als Widerstand gilt. "Erst ein nachhaltiger Bruch würde die Lage verbessern", so ein Marktteilnehmer. Als unterstützt gilt der DAX bei 4.750 Punkten.
Bei den Technologiewerten werden SAP vorbörslich etwa 1% höher gestellt um 29,30 EUR. Siemens ziehen um 0,9% auf 49,30 EUR an. Im TecDAX steigen Infineon um 4,5% auf 3,02 EUR.
Im MDAX reduzieren sich Südzucker vorbörslich um 0,3%. Das Unternehmen hat die bereits Ende Juni mitgeteilten vorläufigen Zahlen und den Ausblick bestätigt. Das operative Ergebnis im Geschäftsjahr wird bei 400 Mio EUR erwartet. Im Jahr 2008/09 hatte Südzucker ein operatives Ergebnis von 258 Mio EUR verzeichnet. Die Unternehmenseinschätzung stabilisiere sich, so ein Händler.
Gerresheimer verlieren vorbörslich 3%. Noch etwas schlechter als erwartet seien die Zahlen ausgefallen, heißt es im Handel. "Mit einer Gewinnwarnung und Prognosesenkung hat zwar jeder gerechnet, aber das die Schätzungen noch mal unterboten werden, ist schon auffällig", sagt ein Händler. Gerresheimer hat sowohl die eigene Umsatz- als auch die Margenprognose nach unten genommen.
-Von Herbert Rude, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 217, herbert.rude@dowjones.com DJG/hru/ros Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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July 15, 2009 02:22 ET (06:22 GMT)
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