DJ US-Anleihen im frühen Verlauf leichter-Inflationsängste belasten
NEW YORK (Dow Jones)--Belastet von Inflationssorgen und guten Intel-Zahlen tendieren die Notierungen der US-Staatsanleihen am Mittwoch im frühen New Yorker Geschäft leichter. Gegen 16.25 Uhr MESZ fallen zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,125% um 14/32 auf 96-22/32 und rentieren mit 3,52%. Der mit 4,250% verzinste Longbond sinkt um 29/32 auf 97-1/32, seine Rendite steigt damit auf 4,43%.
Händler sprechen von einer Wiederholung der Vortagesentwicklung, als ein überzeugender Geschäftsausweis von Goldman Sachs und Ängste über eine steigende Inflationen hervorgerufen durch hohe Erzeugerpreise die Festverzinslichen auf Talfahrt schickten. Rentenstratege Carl Lantz von der Credit Suisse sieht Anzeichen dafür, dass sich die Schwäche am Anleihemarkt fortsetzt. Dies gelte ganz besonders für den Fall, dass sich der Aktienmarkt weiter erholt.
"Die Interpretation der Verbraucherpreise reicht allemal, um die Renditen der Anleihen in die Höhe zu treiben", ergänzt ein Händler. Die Verbraucherpreise in den USA sind im Juni zwar auf Jahressicht so stark gefallen wie seit Anfang 1950 nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten lagen 1,4% unter Vorjahresniveau. In der Kernberechnung ohne Energie und Nahrungsmittel lagen sie aber um 1,7% höher. Gegenüber Mai stiegen sie zudem stärker als erwartet.
Neben den überraschend positiven Zahlen von Intel drückten aber auch die Daten zur Industrieproduktion etwas auf die Stimmung am Anleihemarkt. Die Produktion sank gegenüber Mai um 0,4%, Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,7% prognostiziert. Zudem hat sich der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts im Juli deutlich auf minus 0,6 erhöht. Volkswirte hatten einen Stand von minus 4,8 erwartet.
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July 15, 2009 10:30 ET (14:30 GMT)
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