Der Euro
"Die Erholung an den Aktienmärkten sorgte zunächst weiter für Rückenwind", sagte Devisenhändler Mario Mattera vom Bankhaus Metzler. Erst am Nachmittag hätten enttäuschende US-Konjunkturdaten dem Euro einen Dämpfer versetzt. In den USA sank das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juli überraschend deutlich von minus 2,2 auf minus 7,5 Punkte. Zudem sei die Zukunft des angeschlagenen Mittelstandsfinanzierers CIT Group in den USA ein weiterer Unsicherheitsfaktor an den Märkten.
"Haupttaktgeber bleibt der Aktienmarkt", sagte Mattera. In Schwächephasen lege der Dollar zu, während der Euro von einer höheren Risikobereitschaft profitiere. Zuletzt hatten positive Quartalsberichte aus den USA die Hoffnung auf eine Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt genährt. Darüber hinaus hatte auch ein überraschender Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe den Märkten ein positives Signal geliefert. Der Euro kämpft aus Sicht von Mattera derzeit mit einer sehr wichtigen Marke. Sollte der Sprung über 1,42 Dollar doch noch gelingen, sei der Weg in Richtung 1,45 oder gar 1,47 Dollar frei. Entscheidend für einen möglichen neuerlichen Sprung blieben aber die Aktienmärkte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,8591 (0,8576) britische Pfund
AXC0168 2009-07-16/16:43