Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 02.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
"Special Situation"-Aktie mit Multi-Tenbagger-Potenzial im heißesten Rohstoff-Markt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
28 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Börse Frankfurt/Auslandsaktien: Zugpferde für den Aktienhandel

DJ Börse Frankfurt/Auslandsaktien: Zugpferde für den Aktienhandel

16. Juli 2009. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Intel und Goldman Sachs scheinen 
eine Trendwende im derzeit etwas lustlosen Handel mit Aktien zu 
signalisieren. Beide Unternehmen veröffentlichten ihre Ergebnisse zum 
zweiten Quartal und hätten damit zum Beginn der Berichtssaison für eine 
positive Überraschung gesorgt, berichtet Walter Vorhauser von der Close 
Brothers Seydler Bank. "Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen geben 
den Märkten über Branchen und Grenzen hinaus Auftrieb. Anleger greifen nun 
zu, vor allem bei marktführenden Unternehmen." Doch besonders profitiere 
natürlich der Technologiebereich mit namhaften Unternehmen wie Cisco oder 
Samsung, meint der Skontroführer für Auslandsaktien. 
 
In China setzt sich die Erholung fort. Das Bruttoinlandsprodukt fürs zweite 
Quartal liegt mit 7,9 Prozent leicht über dem Wert fürs erste Quartal von 
7,8 Prozent und lässt damit auf eine Wiederbelebung des 
Wirtschaftsaufschwungs hoffen. "Der Shanghaier Index hat sich in einer 
rasanten Aufholjagd seit November vergangenen Jahres beinahe verdoppelt und 
mit 3.221 Punkten ein neues Hoch markiert", sagt Vorhauser. Der Hang Seng 
habe in den zurückliegenden vier Tagen 1000 Punkte dazu gewonnen auf 
18.361,87 Punkte. 
 
Geschäft mit Computern brummt bei Intel 
 
 
Intel (WKN 855681) meldet fürs zweite Quartal einen Gewinn von einer 
Milliarde US-Dollar bei einem Umsatz von 8 Milliarden - 900 Millionen mehr 
als im ersten Quartal. Intel hat sich schneller erholt als Marktteilnehmer 
erwartet haben. Pro Aktie könne Intel 18 US-Cent ausweisen, wenn man von der 
Sonderbelastung absehe, die aus der erst vor kurzem verhängten Geldbuße der 
EU in Höhe von 1, 4 Milliarden US-Dollar resultierte. "Laut 
Konsensusschätzungen war mit 0,08 US-Cent gerechnet worden", erzählt 
Vorhauser. Das Ergebnis spiegele die verbesserten Bedingungen am PC-Markt 
wider. Mit dem neuen stromsparenden Atom-Chip für tragbare Computer könne 
Intel beachtliche Erfolge verbuchen. "Der Chip übrigens, mit dem Intel in 
der Kooperation mit Nokia auf dem Mobiltelefonmarkt Fuß fassen will." Die 
Aktie legte um mehr als 8 Prozent zu. 
 
Goldman Sachs als Profiteur der Finanzkrise 
 
 
Goldman Sachs (WKN 920332), das zweite Zugpferd, das die internationalen 
Aktienmärkte anzieht, zeigt sich als Profiteur der Finanzkrise. "Nachdem die 
größten Konkurrenten im Investmentbanking ausgeschaltet sind, konnte Goldman 
Sachs ihr bestehendes Hauptgeschäft mit Beteiligungen und im Handel mit 
Aktien und festverzinslichen Wertpapieren weiter ausbauen", erklärt 
Vorhauser den Gewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal. Aufs 
halbe Jahr gesehen beläuft sich der Gewinn auf 6,65 Milliarden US-Dollar. 
Die Kernkapitalquote, eine für Banken wichtige Kennzahl, liege mit 13,8 
Prozent weit über dem Branchenvergleich. Die Aktie notiert zur Mittagszeit 
bei rund 110 Euro. "Das ist eine fulminante Erholung, wenn man bedenkt, dass 
Goldman im November noch bei 37,60 Euro notierte." 
 
Ungemach droht durch CIT Group 
 
 
Doch von einem Ende der Krise bei den Banken kann man noch nicht sprechen. 
"Das belegen vor allem die Ereignisse um den Mittelstandsfinanzierer CIT 
Group," meint Vorhauser. CIT Group (WKN 663204) ist heute vom Handel 
ausgesetzt, da sich das Unternehmen voraussichtlich unter das so genannte 
Chapter 11 Gläubigerschutzverfahren stellen wird. "CIT muss im März 2010 in 
einem Volumen von 10 Milliarden US-Dollar Schuldtitel ablösen, kann derzeit 
aber nur 6,4 Milliarden aufbringen. Um die Pleite jetzt abzuwenden braucht 
CIT 2 Milliarden US-Dollar in den nächsten 24 Stunden." Im Moment wird bei 
dem bereits seit 100 Jahren bestehenden Unternehmen eine 
Übergangsfinanzierung durch den US-amerikanischen Staat diskutiert, die aber 
unwahrscheinlich ist. CIT hatte bereits 2,3 Milliarden US-Dollar vom Staat 
erhalten. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland wären auch 
zahlreiche europäische Anleger von einer CIT-Pleite betroffen. "Zahlreiche 
synthetische Collateralized Debt Obligations (CDOs), das sind Portfolien an 
Kreditderivaten (Credit Default Swaps, CDS), enthalten auch Papiere des 
Finanzdienstleisters", schreibt die FTD. "Das ganze sorgt nun wieder für 
Unruhe", kommentiert Vorhauser. Der Kurs der Aktie sei im freien Fall. Zur 
Mittagszeit notiert CIT bei 1,16 Euro. 
 
Weniger säumige Zahler bei American Express 
 
 
Mit American Express (WKN 850226) macht ein drittes US-amerikanisches 
Finanzunternehmen in dieser Woche Schlagzeilen - allerdings sind hier die 
Nachrichten positiv. Die Kreditausfälle sind im Mai leicht zurückgegangen 
von 10 auf 9,9 Prozent, die Zahlungsrückstände sind von 4,7 auf 4,4 Prozent 
gefallen. Die Aktie hat ordentlich dazu gewonnen als bekannt wurde, dass 
American Express mit deutlich weniger säumigen Zahlen zu kämpfen hat", 
berichtet Roland Stadler von der Baader Bank. American Express sei ein Wert, 
der die ungeteilte Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer habe, wenn es um die 
Lage bei den US-amerikanischen Verbrauchern ginge. 
 
Wettbewerbsschwierigkeiten bei Yara 
 
 
Wenig Gutes erwarten Anleger nun für Kali & Salz, nachdem der 
norwegische Konkurrent Yara International (WKN A0BL7F) die Zahlen fürs 
zweite Geschäftsquartal offen gelegt hat. "Der Umsatz und Gewinn sind stark 
zurückgefallen auf 16,13 Milliarden Norwegische Kronen (NOK), nach 24,04 
Mrd. NOK im Vorjahreszeitraum. Der Vorsteuergewinn von 1,26 Milliarden NOK 
liegt kräftig unter dem Vorjahreswert von 6,22 Milliarden NOK", erläutert 
Stadler. Als Grund nenne der Düngemittelhersteller niedrige Absatzmengen und 
eine schwierige Wettbewerbssituation. 
 
Hennes & Mauritz hat Umsatzeinbußen 
 
 
Leichte Verluste bei einem ansonsten sehr festen Markt muss Hennes & 
Mauritz (WKN 872318) hinnehmen. Für Juni zeigt der schwedische 
Modehersteller zwar ein besseres Ergebnis als die Konkurrenz, doch beim 
flächenbereinigten Umsatz konnte H&M statt mit den erwarteten 8 Prozent 
nur mit 4 Prozent aufwarten. Der Umsatz bei Filialen, die schon länger als 
ein Jahr geöffnet sind, verringerte sich um vier Prozent. Die Aktie konnte 
sich aber bereits wieder leicht auf 35,56 Euro erholen. 
 
Hochfliegende Aussichten bei Air China 
 
 
Die gute Nachricht zum Schluss kommt aus China. Sehr gut hält sich Air China 
(WKN A0M4WT). Der Gewinn soll für 2009 50 Prozent höher liegen als im 
Vorjahr. "Fürs erste Halbjahr konnte Air China einen Gewinn von 187 
Millionen US-Dollar melden aufgrund rückläufiger Kosten und zahlreichen 
Fluggästen", berichtet Vorhauser. Zudem habe Air China seine Beteiligung an 
Air Macao auf 52,15 Prozent aufgestockt. Die Aktie habe in den abgelaufenen 
zwei Handelstagen um etwa 10 Prozent auf 0,392 Euro zugelegt. 
 
© 16. Juli 2009/Dorothee Liebing 
 
Disclaimer 
Die nachfolgenden News werden Ihnen direkt von der Redaktion von 
boerse-frankfurt.de bereitgestellt. Die hierin enthaltenen Angaben und 
Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der hierin 
enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder die Werbung 
von Angeboten zum Kauf eines Wertpapiers. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 16, 2009 10:30 ET (14:30 GMT)

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2009 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.