DJ US-Anleihen tendieren im späten Geschäft schwächer
NEW YORK (Dow Jones)--Belastet von unerwartet positiven Daten vom Immobilienmarkt haben die Notierungen der US-Staatsanleihen am Freitagabend im späten New Yorker Geschäft schwächer notiert. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,125% sanken um 20/32 auf 95-22/32 und rentierten mit 3,65%. Der mit 4,250% verzinste Longbond fiel um 1-16/32 auf 95-9/32, seine Rendite stieg damit auf 4,54%.
"Die Daten vom Immobilienmarkt sorgen für eine Menge Druck vor allem am langen Ende des Marktes. Sie dienen Anlegern als Grund, Anleihen zu verkaufen", sagte Michael Franzese, leitender Anleihehändler bei Standard Chartered in New York. "Es gibt klare Zeichen der Stabilisierung am Häusermarkt und Investoren suchen nach positiven Konjunktursignalen", ergänzte ein Rentenstratege. Immerhin sei der Immobilienmarkt einer der Auslöser für die Krise gewesen, hieß es weiter.
Die Zahl der Baubeginne in den USA ist im Juni überraschend deutlich gestiegen. Auf Monatssicht legten sie um 3,6% zu, Ökonomen hatten lediglich eine unveränderte Anzahl von Baubeginnen erwartet. Auch die Zahl der erteilten Baugenehmigungen ist im Juni kräftiger als prognostiziert geklettert. Die Geschäftsausweise von Bank of America, General Electric und Citigroup spielten vor diesem Hintergrund keine große Rolle. Allerdings scheine sich auch hier der positive Trend der bisherigen Berichtsperiode zu bestätigen, sagten Händler.
Marktteilnehmer sprachen auch davon, dass der Verkaufsdruck bei wichtigen europäischen Staatsanleihen den US-Markt erreicht habe. Anleger hätte sich mit den Verkäufen gegen mögliche Neuemissionen aus dem Finanzsektor absichern wollen, hieß es.
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July 17, 2009 16:32 ET (20:32 GMT)
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