DJ KORREKTUR: UPDATE: Citigroup erzielt Gewinn dank Smith-Barney-Verkauf
(In der am Freitag um 16.15 Uhr gesendeten Meldung "UPDATE: Citigroup erzielt Gewinn dank Smith-Barney-Verkauf" muss es im 2. Satz des 1. Absatzes korrekt 0,55 USD heißen und nicht 0,555 USD. Es folgt die korrigierte Fassung.)
Von Kerry Grace Benn DOW JONES NEWSWIRES
NEW YORK (Dow Jones)--Die Citigroup Inc hat das zweite Quartal dank des Verkaufs eines Mehrheitsanteils an ihrem Broker Smith Barney mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Wie das New Yorker Institut am Freitag mitteilte, belief sich der Nettogewinn auf 4,3 Mrd USD bzw 0,49 USD je Aktie, nachdem das Institut im Vorjahresquartal noch ein Minus von 2,5 Mrd USD bzw 0,55 USD je Anteilschein geschrieben hatte.
Zwar übertraf die Citigroup damit den Konsens von minus 0,31 USD je Aktie deutlich. Doch hatten die Analysten den Gewinnbeitrag des Smith-Barney-Verkaufs nicht in ihren Prognosen berücksichtigt. Diesen bezifferte das in New York beheimatete Institut auf 6,7 Mrd USD nach Steuern. Ohne den Verkauf hätte die Bank folglich einen deutlichen Verlust erwirtschaftet. Um den Verkaufserlös bereinigte Zahlen veröffentlichte sie allerdings nicht.
Schwer einzuschätzen ist laut einer ersten Einschätzung von Händlern daher auch der deutliche Umsatzanstieg auf knapp 30 Mrd USD von zuvor 17,5 Mrd USD. Der Verkauf von 51% an Smith Barney trug wesentlich zu der Umsatzsteigerung im zweiten Quartal bei.
CEO Vikram Pandit zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und sagte, die Bank habe in den zurückliegenden Quartalen deutliche Fortschritte gemacht. Ein Beweis dafür sei die Tier-1-Eigenkapitalquote von 12,7%. Per Ende März hatte diese noch bei 11,9% gelegen. Zudem verwies Pandit auf die "gesunkenen Kosten sowie den Abbau von Stellen und Assets".
In Zahlen ausgedrückt hat die Bank die operativen Kosten im Quartal um 21% gesenkt, die Zahl der Beschäftigten ging dabei um 30.000 und damit 9,7% zurück. Das Einlagenvolumen stieg um 6%.
Weniger positiv verlief hingegen die Umsatzentwicklung der Sparte Citicorp, in der die Aktivitäten des Privat- und Firmenkundengeschäfts sowie das Investment Banking zusammengefasst sind. Hier fiel der Umsatz um 11% auf 14,96 Mrd USD, der Gewinn um 11% auf 3,06 Mrd USD. Das Unternehmen verwies an dieser Stelle auf negative Währungseffekte sowie eine höhere Kreditausfälle in Nordamerika.
Insgesamt stieg die Risikovorsorge für Kreditausfälle im Berichtsquartal um 3,9 Mrd USD. Dies entspricht 5,6% des gesamten Kreditvolumens der Bank.
Im zweiten Segment der Citigroup, der Citi Holdings, schlug sich der Verkauf des Smith-Barney-Anteils nieder. Der Umsatz des Segments stieg infolgedessen auf 15,8 Mrd USD von zuvor 2,1 Mrd USD. Aktuell hält die Bank 49% an Smith Barney.
Um 16.11 Uhr notierte die Citigroup-Aktie mit 3,09 USD rund 2% im Plus.
Webseite: www.citigroup.com Von Kerry Grace Benn, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/eyh/sha/has
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July 20, 2009 00:56 ET (04:56 GMT)
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