Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt schwenkte heute anscheinend wieder auf Rallye-Kurs zurück - im Gleichschritt mit der Wall Street und den übrigen Börsen der Welt. Rückenwind gab es erneut aus den USA. Dort kommt die Berichtssaison für das zweite Quartal auf Touren, wobei sich sich die Reihe positiver Gewinnüberraschungen fortsetzte. Sowohl der Ölbohrer Halliburton als auch der Spielwarenhersteller Hasbro schlugen heute die Erwartungen der Wall Street. Bereits in der vergangenen Woche hatten 71 Prozent der berichtenden US-Großunternehmen besser als erwartet abgeschnitten. Sollte diese Quote in den kommenden Tagen - dem Höhepunkt der Quartalsbericht-Erstattung - bestehen bleiben, zählte die aktuelle Berichtssaison zu den besten Quartalen der vergangenen zehn Jahre.
Rückenwind gab es auch von der Konjunkturfront. Der US-Frühindikatoren-Index setzte im Juni seinen Anstieg fort, den dritten Monat in Folge. Diesmal gab es ein Plus von 0,7 Prozent, mehr als erwartet. „Die Zahlen signalisieren einen Wendepunkt,“ kommentierte James O''Sullivan, Volkswirt bei UBS Securities, der US-Investment-Tochter der Schweizer Großbank. „Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Die Rezession wird in diesem Quartal zu Ende geht“, so O''Sullivan.
Für Rückenwind sorgte auch der Finanzsektor, der - wegen der Kreditversorgung - das Herz der Wirtschaft darstellt. US-Medien berichteten, dass sich die angeschlagene amerikanische Mittelstandsbank CIT Group eine private Finanzierung über drei Milliarden Dollar sicherte und damit wohl den Bankrott vermeidet. Damit bliebe der USA die größte US-Bankenpleite seit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers erspart, hieß es. Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesgewinn von 1,04 Prozent auf 5.030 Punkten.
Die verbesserten Rahmenbedingungen (Unternehmensgewinne, Konjunkturerholung, mutmaßliche Bankenrettung) verschafften den Anlegern wieder frischen Appetit aufs Risiko. Gefragt waren daher wieder konjunktursensible (zyklische) Titel, wie MAN oder ThyssenKrupp. Die Nachfrage nach Salzgitter-Aktien wurden außerdem von einem Magazin-Bericht angeregt. Danach will der Infrastruktur- und Stahlkonzern die - wegen der Wirtschaftskrise - gedrückten Unternehmenspreise für Zukäufe außerhalb seines Kerngeschäfts nutzen.
Der Handelskonzern Metro, der heute zu den Tops des Blue Chip Index zählte, gilt wohl als Gewinner der mutmaßlichen Zerschlagung der Rivalen Arcandor und kann sich möglicherweise dort die Kaufhaus-Schnäppchen sichern.
Bei der Deutschen Post beflügelten außerdem Geschäftsdaten, die jetzt besser als erwartet aussehen. Der Dienstleister rechnet jedenfalls im Briefgeschäft mit einem Milliarden-Euro-Gewinn. Der Gesamtkonzernergebnis soll zwar in diesem Jahr um 300 Millionen Euro zurückgehen, das sei aber deutlich weniger als bislang vom Markt befürchtet, erklären Beobachter.
Bei Siemens regte außerdem die Nachricht an, dass die Münchener die Kurzarbeit an den deutschen Standorten zurückfahren wollen. Die vermeintliche Rettung der CIT-Group lenkte außerdem das Interesse auf die global aufgestellten Finanzkonzerne Deutsche Bank und Allianz.
Der rote Laterne landete dagegen bei Volkswagen. Der Auto-Titel litt darunter, dass sich die Fusion mit Porsche vermutlich verzögert. Im Schatten standen auch defensive Papiere wie Fresenius Medical Care (Dialyse), deren Holding Fresenius, Beiersdorf (Nivea), Deutsche Telekom oder Merck (Pharma).
Der Top des MDAX war Continental. Der Autozulieferer wurde von Berichte über einen angeblichen Einstieg kuwaitischer Investoren belebt. Die Pennystocks von Arcandor litten dagegen unter der Furcht vor einer Zerschlagung des Handels- und Touristikunternehmens.
Der TecDax wurde - wie so oft - von den dort sehr zahlreich vorhandenen Solarpapieren angeführt, vor allem von Phoneix Solar, Conergy, Centrotherm Photovoltaic und Solon. Der sich - wegen wachsenden Konjunkturhoffnungen - wieder in die Höhe schraubende Ölpreis steigert natürlich auch den Appetit auf die Alternativenergie.
Rückenwind gab es auch von der Konjunkturfront. Der US-Frühindikatoren-Index setzte im Juni seinen Anstieg fort, den dritten Monat in Folge. Diesmal gab es ein Plus von 0,7 Prozent, mehr als erwartet. „Die Zahlen signalisieren einen Wendepunkt,“ kommentierte James O''Sullivan, Volkswirt bei UBS Securities, der US-Investment-Tochter der Schweizer Großbank. „Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Die Rezession wird in diesem Quartal zu Ende geht“, so O''Sullivan.
Für Rückenwind sorgte auch der Finanzsektor, der - wegen der Kreditversorgung - das Herz der Wirtschaft darstellt. US-Medien berichteten, dass sich die angeschlagene amerikanische Mittelstandsbank CIT Group eine private Finanzierung über drei Milliarden Dollar sicherte und damit wohl den Bankrott vermeidet. Damit bliebe der USA die größte US-Bankenpleite seit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers erspart, hieß es. Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesgewinn von 1,04 Prozent auf 5.030 Punkten.
Die verbesserten Rahmenbedingungen (Unternehmensgewinne, Konjunkturerholung, mutmaßliche Bankenrettung) verschafften den Anlegern wieder frischen Appetit aufs Risiko. Gefragt waren daher wieder konjunktursensible (zyklische) Titel, wie MAN oder ThyssenKrupp. Die Nachfrage nach Salzgitter-Aktien wurden außerdem von einem Magazin-Bericht angeregt. Danach will der Infrastruktur- und Stahlkonzern die - wegen der Wirtschaftskrise - gedrückten Unternehmenspreise für Zukäufe außerhalb seines Kerngeschäfts nutzen.
Der Handelskonzern Metro, der heute zu den Tops des Blue Chip Index zählte, gilt wohl als Gewinner der mutmaßlichen Zerschlagung der Rivalen Arcandor und kann sich möglicherweise dort die Kaufhaus-Schnäppchen sichern.
Bei der Deutschen Post beflügelten außerdem Geschäftsdaten, die jetzt besser als erwartet aussehen. Der Dienstleister rechnet jedenfalls im Briefgeschäft mit einem Milliarden-Euro-Gewinn. Der Gesamtkonzernergebnis soll zwar in diesem Jahr um 300 Millionen Euro zurückgehen, das sei aber deutlich weniger als bislang vom Markt befürchtet, erklären Beobachter.
Bei Siemens regte außerdem die Nachricht an, dass die Münchener die Kurzarbeit an den deutschen Standorten zurückfahren wollen. Die vermeintliche Rettung der CIT-Group lenkte außerdem das Interesse auf die global aufgestellten Finanzkonzerne Deutsche Bank und Allianz.
Der rote Laterne landete dagegen bei Volkswagen. Der Auto-Titel litt darunter, dass sich die Fusion mit Porsche vermutlich verzögert. Im Schatten standen auch defensive Papiere wie Fresenius Medical Care (Dialyse), deren Holding Fresenius, Beiersdorf (Nivea), Deutsche Telekom oder Merck (Pharma).
Der Top des MDAX war Continental. Der Autozulieferer wurde von Berichte über einen angeblichen Einstieg kuwaitischer Investoren belebt. Die Pennystocks von Arcandor litten dagegen unter der Furcht vor einer Zerschlagung des Handels- und Touristikunternehmens.
Der TecDax wurde - wie so oft - von den dort sehr zahlreich vorhandenen Solarpapieren angeführt, vor allem von Phoneix Solar, Conergy, Centrotherm Photovoltaic und Solon. Der sich - wegen wachsenden Konjunkturhoffnungen - wieder in die Höhe schraubende Ölpreis steigert natürlich auch den Appetit auf die Alternativenergie.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)