Die Ölpreise haben am Mittwoch nach einem abermaligen Rückgang der US-Öllagerbestände nur zeitweise ins Plus gedreht. Nach den Daten stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zu September-Auslieferung auf bis zu 65,77 US-Dollar. Vor den Zahlen war der WTI-Preis noch auf unter 64 Dollar abgerutscht. Zuletzt kostete ein Fass WTI noch 64,87 Dollar und damit 74 Cent weniger als am Vortag.
Auch Rohöl der Nordseesorte Brent drehte nach den US-Zahlen kurzzeitig ins Plus, sackte dann aber wieder ab. Nachdem der Brent-Preis infolge der Lagerdaten auf bis zu 65,77 Dollar angestiegen war, kostete ein Fass Brent zuletzt noch 66,35 Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Vortag.
Händler führten den zwischenzeitlichen Kurssprung vor allem auf den erneuten Rückgang der Rohölbestände der USA zurück. Das US-Energieministerium meldete am Mittwoch ein Minus von 1,8 Millionen Barrel zur Vorwoche. Die Bestände an Benzin und Destillaten (Heizöl, Diesel) legten hingegen zu.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 65,04 Dollar. Das sind 40 Cent mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/he
AXC0199 2009-07-22/18:09