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Kommentar der Financial Times Deutschland zu VW / Porsche - vorab 24.7.2009

DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zu VW / Porsche - vorab 24.7.2009

Frieden nach der Schlacht 
 
Dieses Ende passt zu dem bizarrsten Übernahmekampf, den die deutsche Wirtschaft je erlebt hat. Wie vieles in der Schlacht um die Macht bei VW und Porsche folgte selbst das Finale nicht dem angekündigten Zeitplan. Bereits am frühen Donnerstagmorgen standen nach der überraschend vorgezogenen Sitzung des Porsche-Aufsichtsrats die wichtigsten Entscheidungen fest: VW hat das Sagen in einem künftigen integrierten Konzern. Und Porsche-Chef Wendelin Wiedeking wird geopfert, weil er im Machkampf auf der falschen Seite stand. 
 
Abgesehen vom Verlust eines äußerst fähigen Automanagers ist das Ende des Konflikts sowohl für VW als auch für Porsche eine Erleichterung. Der Kampf war zuletzt von allen Seiten mit derart hässlichen Methoden geführt worden, dass man sich kaum noch vorstellen konnte, wie beide Unternehmen und ihre Vertreter später jemals wieder zusammenarbeiten wollen. Genau das müssen sie aber, soll die Fusion ein Erfolg werden. 
 
Die VW-Porsche-Saga war auch deshalb so absurd, weil es vor lauter Macht- und Stilfragen nicht mehr um die ökonomische Vernunft ging. Dabei ergibt ein Zusammenschluss industriell großen Sinn. Gemeinsam sind Porsche und VW stark - und es ist weit mehr als Träumerei, wenn VW-Chef Martin Winterkorn das Ziel ausgibt, Toyota als weltgrößten Autobauer abzulösen. 
 
Auch wenn Porsche pro Jahr nur 100 000 Autos verkauft, ist die Marke für Volkswagen eine wichtige Verstärkung. Die Stuttgarter bringen eine große Profitabilität im operativen Geschäft mit - gerade in der Krise ist Cash wichtig. Zugleich passt die wertvolle Marke zwischen Audi und Lamborghini nahezu perfekt in Volkswagens Markenpalette. Mit dem Porsche-Deal kann VW seine erfolgreiche Multi-Marken-Strategie weiter verfeinern und eine neue Kundenschicht erschließen. 
 
Das große Potenzial des neuen Konzerns lässt sich aber nur ausschöpfen, wenn eine sanfte Integration von Porsche in den Konzernverbund gelingt. Angesichts der schweren Verletzungen im Machtkampf darf in Stuttgart nicht der Eindruck entstehen, nur noch Anhängsel des großen VW-Konzerns zu sein. Ein Signal, dass sich die Eigentümerfamilien dieses Problems bewusst sind, ist die Berufung des Porsche-Managers Michael Macht als Wiedekings Nachfolger. Wäre sofort ein VW-Manager bei Porsche an die Spitze gerückt, wäre das Theater in die nächste Runde gegangen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 23, 2009 13:45 ET (17:45 GMT)

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