DJ American-Express-Nettogewinn halbiert sich im 2Q
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Bank American Express hat im zweiten Quartal angesichts der Wirtschaftskrise einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Obwohl der Kreditkarten-Konzern am späten Donnerstagabend auch Anzeichen für eine weniger düstere Entwicklung im Kreditkartengeschäft vermeldete, rutschte die Aktie im nachbörslichen US-Handel um 5% ab.
Im Berichtszeitraum brach der Nettogewinn um 48% auf 337 Mio USD ein. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte dabei auf 0,09 USD von zuvor 0,56 USD zusammen. Das Ergebnis belasteten die Kosten für den Rückkauf von Vorzugsaktien von der US-Regierung. Wie andere US-Banken auch bezahlte American Express im abgelaufenen Quartal die im Rahmen des Bankenrettungsplans (TARP) gewährten Gelder zurück.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn lag bei 0,27 USD und damit über dem von FactSet errechneten Analystenkonens von erwarteten 0,24 USD. Mit dem Umsatzrückgang von 18% auf 6,1 Mrd USD verfehlte das Unternehmen allerdings die Erwartungen der Analysten, welche im Schnitt auf 6,3 Mrd USD getippt hatten.
Die Zuführung in die Risikovorsorge sank im Quartal um 13% auf 1,58 Mrd USD. CEO Kenneth Chenault hob die überraschend stark rückläufige Zahl derjenigen Kreditkartenkunden hervor, die mit ihren Zahlungen in Verzug geraten. Eine ebenfalls rückläufige und damit positive Entwicklung machte Chenault bei den Insolvenzanträgen sowie den Abschreibungen auf Kredite aus.
CFO Dan Henry ergänzte, dass die Abschreibungen auf US-Kreditkartenschulden im dritten und vierten Quartal unter der Quote von 10% und damit unter der bisherigen Prognose liegen werden.
Webseite: www.americanexpress.com -Von Marshall Eckblad, Dow Jones Newswires, 49 (0)69 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/eyh/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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July 24, 2009 00:32 ET (04:32 GMT)
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