4x-Report, 24.07.2009
Aktienmärkte weiter positiv Caterpillar im Aufwind
Nach den deutlichen Kursgewinnen der Vorwoche gelang es dem amerikanischen Aktienmarkt, noch weiter zu klettern. Der Dow Jones nahm die Hürde von 8.800 Punkten und notierte am Mittwoch zum Ende des Handels bei 8.881 Zählern. Damit steht seit Freitag ein Anstieg um 1,60 Prozent zu Buche. Beim NASDAQ Composite fiel das Plus mit zwei Prozent etwas größer aus. Bemerkenswert ist jedoch, dass der NASDAQ-Index am Mittwoch den elften Tag in Folge zulegen konnte. Schwungvoll begann die Handelswoche in den USA am Montag. Die Konjunkturdaten stimmten die Marktteilnehmer positiv. Auch die Meldung, dass CIT (WKN: 663204) vorerst gerettet sei, wurde erleichtert vom Markt aufgenommen. Die Aktie schoss um 78 Prozent in die Höhe. Schwächster Wert im Dow Jones war die Aktie von Bank of America (WKN: 858388) mit einem Minus von über sieben Prozent. In mehreren Studien äußerten sich Analysten kritisch im Hinblick auf die künftige Gewinnentwicklung. Mit einem Kursgewinn von fast acht Prozent ließ die Aktie von Caterpillar (WKN: 850598) in Folge einer Heraufstufung aufhorchen. Die von Halliburton (WKN: 853986) veröffentlichten Zahlen lasen sich nur auf den ersten Blick schlecht. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte konnte man die Erwartungen des Marktes erfüllen. Die Aktie kletterte um vier Prozent. Der Handel am Dienstag glich einer Achterbahnfahrt. Zur Mitte der Sitzung erreichten die Indizes ihre Tagestiefs, um sich dann zum Ende wieder deutlich zu erholen. Caterpillar war wiederum der Tagesgewinner im Dow Jones. Die Aktie kletterte um weitere acht Prozent. Der Baumaschinen-Hersteller hob nach den Zahlen des zweiten Quartals die Jahresprognose an. Auch Merck (WKN: 851719) konnte mit dem vorgelegten Zahlenmaterial die Marktteilnehmer überzeugen. Die Aktie verteuerte sich um sechs Prozent und zog auch den Branchenkollegen Pfizer (WKN: 852009) mit nach oben. Einen Kurseinbruch um fast zwanzig Prozent erlitten die Aktien von Lexmark (WKN: 898072). Neben den schwachen Quartalszahlen enttäuschte auch der Jahresausblick. Am Mittwoch ging man mit einer uneinheitlichen Tendenz aus dem Markt. Während der NASDAQ Composite Gewinne verzeichnen konnte, schloss der Dow Jones mit einem kleinen Minus. Im Bankensektor sorgten die Zahlen von Wells Fargo (WKN: 857949) und Morgan Stanley (WKN: 885836) für Schädelbrummen. Dagegen konnte Apple (WKN: 865985) mit den Zahlen überzeugen und übertraf sogar die Schätzungen der Analysten. Die Aktie legte um mehr als drei Prozent zu. Noch besser lief es bei Starbucks (WKN: 884437). Die guten Quartalszahlen und die darauffolgenden Heraufstufungen ließen die Aktie um 18 Prozent nach oben schnellen. Auf der anderen Seite sorgte AMD (WKN: 863186) mit ihren Zahlen für eine herbe Enttäuschung. Der Markt quittierte dies mit einem Kursabschlag von 13 Prozent. Die Stimmung am japanischen Aktienmarkt war in dieser Woche sehr gut. Der japanische Leitindex nimmt langsam aber sicher wieder die 10.000-Punkte-Marke ins Visier. Auch die für den 30. August angesetzten Neuwahlen des japanischen Unterhauses taten der guten Stimmung keinen Abbruch, obwohl eine Niederlage der regierenden konservativen LDP erwartet wird. Der Nikkei 225 schließt bei 9.792 Zählern und kann somit einen Wochengewinn von 448 Punkten verzeichnen. Vom wieder schwächer werdenden Yen konnten vor allem Automobilwerte profitieren. So verteuerten sich die Aktien von Nissan Motor Co Ltd. (WKN: 853686) um fast neun Prozent und der Weltmarktführer Toyota Motor Corp. (WKN: 853310) legte um knapp fünf Prozent zu. Die Kapitalerhöhungen bei den japanischen Großbanken wurden gut verarbeitet und so wurden die Mitsubishi UFJ Financial (WKN: 657892) fünf Prozent und die Mizuho Financial Group (WKN: 200455) zehn Prozent höher gehandelt. Der schwedische LKW-Bauer Volvo (WKN: 871229) ist im zweiten Quartal überraschend tief in die roten Zahlen gerutscht. Er erwirtschaftete einen Verlust von 630 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 657 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten gingen nur von einem Verlust von circa 430 Millionen Euro aus. Die Gesellschaft geht davon aus, dass der LKW-Markt um mehr als die Hälfte in Europa und um dreißig bis vierzig Prozent in den USA zurückgehen wird. Die Aktie verlor leicht und tendiert aktuell bei 4,65 Euro.
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Quelle: boerse-stuttgart AG
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