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Börse Frankfurt/Anleihen: Keine Spur von Sommerloch

DJ Börse Frankfurt/Anleihen: Keine Spur von Sommerloch

24. Juli 2009. FRANKFURT (Börse Frankfurt) Waren die Umsätze zum 
Wochenbeginn noch niedrig, so hat sich die Aktivität am Anleihenmarkt 
inzwischen aber verdichtet. "Rückflüsse waren überwiegend in risikoarmen 
Papieren wie öffentlichen Pfandbriefen zu beobachten. Anscheinend trennen 
sich die Privatanleger von dieser Anlageklasse um in vermeintlich 
attraktivere, aber auch mit höherem Risiko behafteten Investments wie Aktien 
und Unternehmensanleihen einzusteigen", berichtet Arthur Brunner von der ICF 
Kursmakler AG. Insgesamt dominierten aber weiterhin die Aktienmärkte das 
Geschehen, und so führen die Rentenmärkte im Schatten neuer 
Jahreshöchststände bei Dividendentitel ein stiefmütterliches Dasein. 
 
Neue Rekordemission von US-Treasuries 
 
 
Angesichts der weiter steigenden Aktienmärkte klettern auch in den USA die 
Renditen nach oben. Zehnjährige Treasuries rentieren derzeit bei 3,66 
Prozent, kurzlaufende Papiere konnten die 1 Prozent-Hürde überwinden. 
Nächste Woche stünde mit 115 Milliarden US-Dollar eine Rekordemission von 
Treasuries an, die den Markt belasten werde, erwartet die HSH Nordbank. 
 
Mit der sich langsam abzeichnenden Bodenbildung bei der US-Konjunktur rücke 
nach Ansicht von Rolf Maier, Rentenhändler bei der Baader Bank, ein 
wichtiges Thema in den Blickpunkt der Kapitalmärkte: Wie könne es der Fed 
gelingen, nach einer Phase der sehr expansiven Geldpolitik den Hebel 
umzulegen, um inflationäre Tendenzen im Keim zu ersticken. Man sei aber 
bemüht, aufkeimende Inflationssorgen zu beschwichtigen. "Der Chef der 
US-Notenbank Ben Bernanke betonte, die im Zuge der Krise ergriffenen 
geldpolitischen Maßnahmen jederzeit reibungslos und zeitig zurückfahren zu 
können", ergänzt Brunner. 
 
Europäische Staatsanleihen im gleichen Boot 
 
 
Auch in Europa sieht es rosiger aus. Die Bundesbank erkläre am Montag, dass 
der freie Fall gestoppt sei. Die UBS berichtet von fast ausnahmslosem 
Kaufinteresse für Staatsanleihen der Eurozone, besonders in der Peripherie - 
das sind die Länder "zweiter Reihe" wie Irland, Portugal oder Griechenland. 
Spitzenreiter seien derzeit irische Anleihen mit einer Laufzeit von fünf 
Jahren. Brunner ergänzt, dass die Republik Irland diese Woche problemlos 
zwei Anleihen um insgesamt 1 Milliarde Euro aufstocken konnte. 
 
Pfandbriefe punkten 
 
"Bei den Pfandbriefen hat sich der Renditeabstand zu den Bundesanleihen 
diese Woche deutlich verringert", berichtet Brunner. Die Rendite der 
zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Wochenverlauf um 9 Basispunkte, die der 
vergleichbaren Pfandbriefe blieb nahezu unverändert, was den Verdacht nähre, 
dass das Rückkaufprogramm der EZB für Covered Bonds zu greifen beginnt. 
 
ETFs mit Staatsanleihen gesucht 
 
 
Die Market Maker von der HypoVereinsbank beobachten ebenfalls anziehendes 
Interesse an Staatsanleihen aus der Periphärie, die entsprechenden 
Indexfonds sind in allen Laufzeitenbereichen überwiegend gekauft worden. 
Auch die ETFs mit Bundesanleihen würden nachgefragt. Wenig täte sich dagegen 
bei Jumbo-Pfandbriefen und dem Geldmarkt. 
 
Bund-Future unter Druck 
 
 
Von einer "Achterbahnfahrt" des Bund-Futures spricht die UBS, der wegen 
besser als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Immobilienmarkt nach einem 
freundlichen Wochenbeginn erneut auf 120,40 Punkte nachgegeben hat. Derzeit 
steht das Barometer für die langfristige Zinserwartung bei 120,38 Punkten. 
Seine technische Verfassung sehen die meisten Kommentatoren kritisch. Die 
nächste Unterstützung läge laut HSH Norbank bei 120.06, bzw. 119,90. Falle 
diese, gerieten die Niveaus von Juni in Sichtweite, als der Bund-Future 
unter 118 Prozent gefallen war. 
 
Unternehmensanleihen: Autobauer im Fokus 
 
 
Von guten Umsätzen berichten auch die Skontroführer der Walter Ludwig 
Wertpapierhandelsbank, Insbesondere Automobilanleihen würden rege gehandelt, 
allen voran Anleihen von VW. Gesucht sei zum Beispiel eine Anleihe, die bis 
Februar 2012 läuft und bei einem Kupon von 5,63 Prozent und einem Geldpreis 
von 105,55 Prozent derzeit nur 3,26 Prozent Rendite bringt (WKN A0T6HS). 
Ähnlich ausgestattet und gleichermaßen beliebt ist ein Papier, das bis 2013 
läuft (WKN A0T9QK) und ein Papier mit Rückzahlung im Juli 2012 mit einer 
Rendite von 3,49 Prozent (WKN 780451). Auch von den Anleihen anderer 
Autobauer würden zahlreiche Stück umgesetzt, aber nicht in demselben Ausmaß 
wie bei VW, ergänzt der Händler. 
 
Auch die Skontroführer von Hellwig finden den Automobilsektor erwähnenswert. 
In einem Papier von Porsche, das bis 2016 läuft, seien die Umsätze gestern 
erwartungsgemäß sehr hoch gewesen. Die Anleihe rentiert bei 4,92 Prozent und 
hat sich seit Dienstag von 91 auf 94 Prozent verteuert. 
 
Ebenfalls auf investitionsbereite Anleger stößt eine relativ neue Anleihe 
von SABMiller (WKN A1AKBM), einer der größten Brauereien weltweit. Zu den 
Hauptmarken gehören Pilsner Urquell und Grolsch. Ursprünglich aus Südafrika 
stammend, ist das Unternehmen eine AG nach britischem Recht, dessen Aktie in 
News York und London gelistet ist, aber auch in Frankfurt gehandelt wird. 
Die Anleihe läuft bis Januar 2015, rentiert bei 4,17 Prozent und kostet in 
Frankfurt derzeit 101,39 Prozent. Mit einer Mindeststückelung von 50.000 
Euro richtet sich die Emission aber weniger an Privatanleger. 
 
Eine neue Anleihe der Allianz stößt ebenfalls auf reges Interesse (WKN 
A1AKHB). Laufzeitende ist 2019, die Rendite liegt bei 4,64 Prozent. Auch bei 
dieser Anleihe müssen Anleger mindestens 50.000 Euro anlegen. 
 
Der Skontroführer von Walter Ludwig beobachtet außerdem, dass Banken durch 
alle Bereiche endlos laufende Anleihen nachfragen, so genannte Perpetuals. 
 
© 24. Juli 2009/Edda Vogt 
 
Disclaimer 
Die nachfolgenden News werden Ihnen direkt von der Redaktion von 
boerse-frankfurt.de bereitgestellt. Die hierin enthaltenen Angaben und 
Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der hierin 
enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder die Werbung 
von Angeboten zum Kauf eines Wertpapiers. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 24, 2009 09:00 ET (13:00 GMT)

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© 2009 Dow Jones News
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