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BÖRSEN-AUSBLICK/Positive Überraschungen setzen sich durch

DJ BÖRSEN-AUSBLICK/Positive Überraschungen setzen sich durch

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter aufwärts dürfte es auch kommende Woche an den globalen Aktienmärkten gehen. Überraschend gute Quartalsdaten und zahlreiche Lichtblicke bei den Konjunkturindikatoren haben die letzten Bären aus dem Markt getrieben. Der DAX sprang sogar auf ein neues Jahreshoch. Technische Analysten sehen nun kaum noch Widerstände für das Börsenbarometer. Bis zu 6.000 Punkten seien nun möglich, heißt es.

Positive Überraschungen sind bei den Quartalsdaten weiter die Kurstreiber. So rechnete der Analystenkonsens für den marktbreiten S&P500-Index mit einem Gewinneinbruch um 35% zum Vorjahresquartal. Tatsächlich liegt der Schnitt der bisherigen Unternehmensveröffentlichungen aber nur bei einem Minus von 22%. Dies gilt für fast alle Branchen. Lediglich bei den Industriegüter- und Maschinenanbietern überwiegen bislang die negativen Überraschungen, merken die Analysten der Credit Suisse an.

Auch auf Konjunkturebene läuft es derart besser, dass die Konjunkturoptimisten an den Markt zurückströmen. Erkennbar war dies an den teils kräftigen Kursgewinnen von zyklischen Aktien. Hier treiben vor allem die zahlreichen Indikatoren aus Europa und den USA. Besonders die deutlich besseren US-Hausverkäufe sorgten für verdutzte Gesichter bei den Bären und trieben den DAX auf Jahreshoch. Zudem wies in Deutschland der wichtige ifo-Index bereits den vierten Anstieg in Folge auf und die europäischen Einkaufsmanager-Indizes überraschten.

Als Folge schrauben selbst früher skeptische Analysten ihre Erwartungen nach oben. So hält die Commerzbank nun für das zweite Halbjahr ein höheres Wachstum als erwartet für möglich. Und vom deutschen Chef-Volkswirt der UniCredit heißt es nun "Goodbye Recession, Hello Upswing".

Neben den langfristigen Prognosen und Hoffnungen weisen Händler auf ganz praktische Kurstreiber hin, so den Performance-Druck bei den Aktienfonds. Diese hatten sich lange von der Kurserholung distanziert und sie als Bärenmarkt-Rally abgetan. Doch mit dem neuen Jahreshoch im DAX zeigte sich die Angst vor verpassten Kursgewinnen: Er wurde von einem massiven Umsatzanstieg begleitet. Händler erkannten darin automatische Käufe von Fonds. "Nichts ist schlimmer, als bei neuen Kurshochs nicht dabei gewesen zu sein", sagte ein Händler. Ihre Käufe dürften den Markt noch länger stützen.

Doch bei aller Freude ist Vorsicht, gerade bei deutschen Aktien, berechtigt: Verursacher des freundlichen Zahlenreigens sind weiterhin allein die massiven Kostensenkungen, vor allem in den USA. Dort liegen die Entlassungen sogar höher als der Produktionsrückgang. Folge ist ein überproportionaler Anstieg der preislichen Wettbewerbsfähigkeit.

Für Deutschland gilt das Gegenteil: Durch Kurzarbeit sind die Lohnstückkosten der Unternehmen in fast nicht mehr wettbewerbsfähige Regionen gestiegen. Damit ist genau die Investmentstory, die für die Outperformance deutscher Aktien ab 2003 gesorgt hatte, tot und begraben. Ausländische Anleger werden damit immer weniger Argumente für hiesige Anlagen finden. Und die deutsche Berichtssaison wird dank der ungünstigen Kostenstruktur mehr negative Überraschungen präsentieren als die USA.

Repräsentative Indikationen für die weitere Richtung wird es kommende Woche erst ab Donnerstag geben. Dann berichtet eine wahre Schwemme von Unternehmen aus allen Branchen. Am Montag stehen zunächst die US-Baugenehmigungen im Fokus, gefolgt am Dienstag vom Case-Shiller Hauspreis-Index und dem US-Verbrauchervertrauen. Zahlen gibt es nur von EADS, BBVA, BP und Pfeiffer Vacuum.

Von Mittwoch bis Donnerstag läuft dann eine Zahlenorgie durch den Markt. Unter anderem berichten im DAX SAP, Bayer, Deutsche Bank, Daimler, BASF, Lufthansa, Siemens, MAN und Volkswagen. Auch im übrigen Europa berichten Leuchtturm-Unternehmen wie Arcelor, Peugeot, AstraZeneca und Renault.

Unter den Konjunkturdaten stellen die US-Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter, der Index der Chicago-Einkaufsmanager und das "Beige Book" der US-Notenbank die Highlights der Woche.

DJG/mod/gei 
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(END) Dow Jones Newswires

July 24, 2009 09:18 ET (13:18 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

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