Die Ölpreise sind am Freitag auf den höchsten Stand seit rund drei Wochen gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in der Spitze auf 67,68 US-Dollar, ein Fass der Nordseesorte Brent kostete bis zu 69,96 Dollar. Dies sind die höchsten Stände seit Anfang Juli. Gegen Abend kostete ein Barrel WTI dann noch 67,23 Dollar und damit sieben Cent mehr als am Vortag. Der Brent-Preis lag bei 69,44 Dollar - das waren 19 Cent mehr als am Donnerstag.
Händler begründeten die feste Tendenz am Ölmarkt vor allem mit dem anhaltend schwachen Dollar. Eine schwächere US-Währung verbilligt Rohöl für Investoren außerhalb des Dollar-Raums und stützt mithin die Öl-Nachfrage. "Aus fundamentaler Sicht gab es bislang kaum Nachrichten, die den jüngsten Ölpreisanstieg rechtfertigen könnten", gibt die Commerzbank zu bedenken.
Gestiegen ist auch der Preis für OPEC-Rohöl. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 66,46 US-Dollar. Das sind 1,78 Dollar mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/he
AXC0183 2009-07-24/17:56