New York (BoerseGo.de) - Nach der Rallye der vergangenen Tage - der Dow kletterte an 10 der vergangenen 11 Börsensitzungen - zeigte die Wall Street heute leichte Ermüdungserscheinungen. Die Verluste hielten sich allerdings in sehr engen Grenzen, die Nasdaq fuhr sogar den 14. Tagesgewinn in 15 Sitzungen ein.
Die Konjunktursignale zeigen weiterhin, dass der wirtschaftliche Aufschwung eingesetzt hat. Heute wurde gemeldet, dass die Preise für Eigenheime gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent stiegen, der erste Anstieg seit Juli 2006, also seit 34 Monaten. Aber das interessierte heute wenig und der Überraschungseffekt der famos gestarteten Berichtssaison für das zweite Quartal (rund 75 Prozent der US-Unternehmen schlugen bislang die Erwartungen) hat sich vermutlich etwas abgenutzt.
Die gestrige Sektor-Rotation, Technologiewerte wurden in Finanz-Titel getauscht, wurde heute wieder etwas zurück gedreht. Schwäche zeigten auch die Energiepapiere, die unter dem leicht nachgebenden Ölpreis (minus 1,15 Dollar) litten.
Der Dow Jones Industrial Average bröckelte 0,13 Prozent auf 9.096 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 gab 0,26 Prozent ab und schloss auf 979 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite Index stieg dagegen 0,39 Prozent auf 1.975 Punkte.
Dow Jones Average: Wer ist schon Barclays?
Tops:
Der Top des Dow war Boeing mit plus 2,4 Prozent auf 43,25 Dollar. Gestern litt der Flugzeugbauer noch unter Barclays Capital. Die Briten hatten das Papier von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ gekappt und das Kursziel von 60 Dollar auf 46 Dollar eingedampft. Vielleicht half die Rallye des europäischen Rivalen EADS (Airbus), der möglicherweise die Stimmung für die Großflugzeugbauer verbesserte.
Bank of America stieg 1,9 Prozent auf 13,34 Dollar. Die Bank dementierte einen Bericht des Wall Street Journals wonach der Finanzkonzern angeblich 10 Prozent seiner Filialen schliessen will. Die Zahl sei geringer, hieß es. Gestern bezeichnet außerdem Morgan Stanley den größten Geldverleiher der USA als „Top Pick“ unter den Banken.
General Electric gewann 1,6 Prozent auf 23,47 Dollar. Der Mischkonzern dementierte Gerüchte, er wolle Kapital aufnehmen, um seine kriselnde Finantochter GE Capital abzusichern.
Flops:
Die am vergangenen Freitag noch begehrten Pharmariesen wurden heute wieder abgegeben:
Pfizer verlor 3,6 Prozent auf 16,03 Dollar.
Merck & Co. büßte 2,4 Prozent auf 30,02 Dollar ein.
American Express fiel 2,5 Prozent auf 27,68 Dollar. Der Kreditkartenriese fiel anscheinend wegen den vergangene Woche gemeldeten Q2-Zahlen (schwache Umsätze) in Ungnade.
Exxon Mobil sank 1,2 Prozent auf 71,89 Dollar. Dort drückte der flaue Ölpreis.
S&P 500: Profitable Bananen
Tops:
Citigroup gewann 10,4 Prozent auf 2,97 Dollar. Die Umstrukturierung des umlaufenden Aktienkapital (Tausch von Vorzugsaktien in gewöhnliche Aktien) schlägt anscheinend Wellen.
Textron sprang 17,6 Prozent auf 13,11 Dollar. Der Mischkonzern, der unter anderem das Sportflugzeug Cessna baut, meldete weniger Verlust als befürchtet, ex-Sonderposten sogar einen überraschenden Gewinn, und berichtete, dass sich die Nachfrage stabilisiert.
Fresh Del Monte kletterte 13,3 Prozent auf 21,88 Dollar. Der Obst-Vermarkter verdiente je Aktie 1,11 Dollar, 41 Cents mehr als vom Konsens in Aussicht gestellt, der Umsatz fiel einen Ticki besser aus als erwartet.Der Konzern profitierte von höheren Bananenpreisen.
Supervalu gewann 2,5 Prozent auf 14,34 Dollar. Der Lebensmittelhändler meldete einen Gewinnrückgang um 30 Prozent, der Markt hatte anscheinend mit Schlimmeren gerechnet.
Die Airlines bekamen Aufwind, weil sich der Ölpreis heute wieder ein bisschen zurückbildete.
Continental Airlines kletterte 8,3 Prozent auf 10,96 Dollar.
Delta Airlines stieg 4,8 Prozent auf 6,50 Dollar.
Krankenkassen und andere Gesundheitspapiere zogen ebenfalls scharf an. Obamas Gesundheitsreform bringt anscheinend weniger Einsparungen als befürchtet.
Außerdem half, dass die Krankenkasse Coventry Health Care (plus 12,7 Prozent auf 22,59 Dollar) in Q2 mehr verdiente als erhofft.
Die Krankenkasse Aetna sprang 12,6 Prozent auf 28,96 Dollar.
Flops:
Office Depot rutschte 18 Prozent auf 4,38 Dollar. Der Bürowarenhändler machte mehr Verlust als befürchtet.
U.S. Steel verlor 2,2 Prozent auf 40,35 Dollar. Dort war der Verlust zwar milder als erwartet, der Umsatz aber geringer als erhofft. Da half es auch wenig, dass Goldman Sachs den Stahlkocher von „Neutral“ auf „Kaufen“ hob und das Kursziel von 21 Dollar auf 22 Dollar verbesserte.
Nasdaq: Anhaltender Appetit auf Chips
Die technologielastige Computerbörse wurde wieder von Chipwerten gestützt:
Broadcom gewann 1,3 Prozent auf 28,04 Dollar.
SanDisk stieg 2,4 Prozent auf 18,00 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, avancierte 0,2 Prozent auf 303 Punkte.
Smartphones wurden dagegen vernachlässigt:
Apple bröckelte 0,06 Prozent auf 160,00 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, büßte 0,8 Prozent auf 76,90 Dollar ein.
Palm gab 0,9 Prozent auf 14,81 Dollar ein.
Microsoft gewann 1,6 Prozent auf 23,47 Dollar. Dort laufen wohl die Verkäufe nach den schwachen Q2-Zahlen vom Donnerstag wieder aus
Autodesk avancierte 2,8 Prozent auf 22,51 Dollar. Der Spezialist für Design-Software, etwa für Architekten, wurde beim Broker Jefferies & co. von „Halten“ auf „Kaufen“ aufgewertet. Das Geschäft stabilisiere sich, hieß es dort.
Check Point Software Technologies stieg 5 Prozent auf 26,09 Dollar. Der Spezialist für Internet-Sicherheit steigerte seinen Gewinn - bereinigt um Sonderfaktoren - um 12 Prozent.
Amgen gewann 2,7 Prozent auf 62,42 Dollar. Der weltweit größte Biotechkonzern schlug die Q2-Zahlen und hob den Ausblick an.
Internet: Wissenschaft für China
Amazon.com gewann 0,9 Prozent auf 84,98 Dollar. Dort klang der Unmut über die wenig spektakulären Q2-Zahlen vom vergangenen Donnerstag wieder ab.
Der Rivale Ebay avancierte 0,3 Prozent auf 21,84 Dollar. Seit den Q2-Zahlen vom Mittwoch hat das Papier Aufwind.
Die Online-Videothek Netflix stieg 1,5 Prozent auf 42,34 Dollar. Auch dort ebbten die Verkäufe nach den schlecht aufgenommenen Q2-Zahlen anscheinend wieder ab.
Google verlor 1,1 Prozent auf 439,85 Dollar. Dort sind die Investoren weiterhin wegen den flauen Q2-Umsätzen nachtragend
Yahoo stieg 1,3 Prozent auf 17,22 Dollar. Die Spekulationen über einen angeblich baldigen Suchmaschinen-Deal mit Microsoft hatten wohl an.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, büßte 1,6 Prozent auf 351,11 Dollar. Die Aktie lässt nach den jüngsten Kurssprüngen etwas Luft ab. Der Internetdienstleister startete gemeinsamen mit dem US-Wissenschaftsinfo-Anbieter Discovery Channel einen Web-Dienst, der Inhalte des US-Mediendienstes auf chinesisch anbietet. Die chinesisch-amerikanische Partnerschaft soll neue Kundenkreise erschliessen.
Die Konjunktursignale zeigen weiterhin, dass der wirtschaftliche Aufschwung eingesetzt hat. Heute wurde gemeldet, dass die Preise für Eigenheime gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent stiegen, der erste Anstieg seit Juli 2006, also seit 34 Monaten. Aber das interessierte heute wenig und der Überraschungseffekt der famos gestarteten Berichtssaison für das zweite Quartal (rund 75 Prozent der US-Unternehmen schlugen bislang die Erwartungen) hat sich vermutlich etwas abgenutzt.
Die gestrige Sektor-Rotation, Technologiewerte wurden in Finanz-Titel getauscht, wurde heute wieder etwas zurück gedreht. Schwäche zeigten auch die Energiepapiere, die unter dem leicht nachgebenden Ölpreis (minus 1,15 Dollar) litten.
Der Dow Jones Industrial Average bröckelte 0,13 Prozent auf 9.096 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 gab 0,26 Prozent ab und schloss auf 979 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite Index stieg dagegen 0,39 Prozent auf 1.975 Punkte.
Dow Jones Average: Wer ist schon Barclays?
Tops:
Der Top des Dow war Boeing mit plus 2,4 Prozent auf 43,25 Dollar. Gestern litt der Flugzeugbauer noch unter Barclays Capital. Die Briten hatten das Papier von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ gekappt und das Kursziel von 60 Dollar auf 46 Dollar eingedampft. Vielleicht half die Rallye des europäischen Rivalen EADS (Airbus), der möglicherweise die Stimmung für die Großflugzeugbauer verbesserte.
Bank of America stieg 1,9 Prozent auf 13,34 Dollar. Die Bank dementierte einen Bericht des Wall Street Journals wonach der Finanzkonzern angeblich 10 Prozent seiner Filialen schliessen will. Die Zahl sei geringer, hieß es. Gestern bezeichnet außerdem Morgan Stanley den größten Geldverleiher der USA als „Top Pick“ unter den Banken.
General Electric gewann 1,6 Prozent auf 23,47 Dollar. Der Mischkonzern dementierte Gerüchte, er wolle Kapital aufnehmen, um seine kriselnde Finantochter GE Capital abzusichern.
Flops:
Die am vergangenen Freitag noch begehrten Pharmariesen wurden heute wieder abgegeben:
Pfizer verlor 3,6 Prozent auf 16,03 Dollar.
Merck & Co. büßte 2,4 Prozent auf 30,02 Dollar ein.
American Express fiel 2,5 Prozent auf 27,68 Dollar. Der Kreditkartenriese fiel anscheinend wegen den vergangene Woche gemeldeten Q2-Zahlen (schwache Umsätze) in Ungnade.
Exxon Mobil sank 1,2 Prozent auf 71,89 Dollar. Dort drückte der flaue Ölpreis.
S&P 500: Profitable Bananen
Tops:
Citigroup gewann 10,4 Prozent auf 2,97 Dollar. Die Umstrukturierung des umlaufenden Aktienkapital (Tausch von Vorzugsaktien in gewöhnliche Aktien) schlägt anscheinend Wellen.
Textron sprang 17,6 Prozent auf 13,11 Dollar. Der Mischkonzern, der unter anderem das Sportflugzeug Cessna baut, meldete weniger Verlust als befürchtet, ex-Sonderposten sogar einen überraschenden Gewinn, und berichtete, dass sich die Nachfrage stabilisiert.
Fresh Del Monte kletterte 13,3 Prozent auf 21,88 Dollar. Der Obst-Vermarkter verdiente je Aktie 1,11 Dollar, 41 Cents mehr als vom Konsens in Aussicht gestellt, der Umsatz fiel einen Ticki besser aus als erwartet.Der Konzern profitierte von höheren Bananenpreisen.
Supervalu gewann 2,5 Prozent auf 14,34 Dollar. Der Lebensmittelhändler meldete einen Gewinnrückgang um 30 Prozent, der Markt hatte anscheinend mit Schlimmeren gerechnet.
Die Airlines bekamen Aufwind, weil sich der Ölpreis heute wieder ein bisschen zurückbildete.
Continental Airlines kletterte 8,3 Prozent auf 10,96 Dollar.
Delta Airlines stieg 4,8 Prozent auf 6,50 Dollar.
Krankenkassen und andere Gesundheitspapiere zogen ebenfalls scharf an. Obamas Gesundheitsreform bringt anscheinend weniger Einsparungen als befürchtet.
Außerdem half, dass die Krankenkasse Coventry Health Care (plus 12,7 Prozent auf 22,59 Dollar) in Q2 mehr verdiente als erhofft.
Die Krankenkasse Aetna sprang 12,6 Prozent auf 28,96 Dollar.
Flops:
Office Depot rutschte 18 Prozent auf 4,38 Dollar. Der Bürowarenhändler machte mehr Verlust als befürchtet.
U.S. Steel verlor 2,2 Prozent auf 40,35 Dollar. Dort war der Verlust zwar milder als erwartet, der Umsatz aber geringer als erhofft. Da half es auch wenig, dass Goldman Sachs den Stahlkocher von „Neutral“ auf „Kaufen“ hob und das Kursziel von 21 Dollar auf 22 Dollar verbesserte.
Nasdaq: Anhaltender Appetit auf Chips
Die technologielastige Computerbörse wurde wieder von Chipwerten gestützt:
Broadcom gewann 1,3 Prozent auf 28,04 Dollar.
SanDisk stieg 2,4 Prozent auf 18,00 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, avancierte 0,2 Prozent auf 303 Punkte.
Smartphones wurden dagegen vernachlässigt:
Apple bröckelte 0,06 Prozent auf 160,00 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, büßte 0,8 Prozent auf 76,90 Dollar ein.
Palm gab 0,9 Prozent auf 14,81 Dollar ein.
Microsoft gewann 1,6 Prozent auf 23,47 Dollar. Dort laufen wohl die Verkäufe nach den schwachen Q2-Zahlen vom Donnerstag wieder aus
Autodesk avancierte 2,8 Prozent auf 22,51 Dollar. Der Spezialist für Design-Software, etwa für Architekten, wurde beim Broker Jefferies & co. von „Halten“ auf „Kaufen“ aufgewertet. Das Geschäft stabilisiere sich, hieß es dort.
Check Point Software Technologies stieg 5 Prozent auf 26,09 Dollar. Der Spezialist für Internet-Sicherheit steigerte seinen Gewinn - bereinigt um Sonderfaktoren - um 12 Prozent.
Amgen gewann 2,7 Prozent auf 62,42 Dollar. Der weltweit größte Biotechkonzern schlug die Q2-Zahlen und hob den Ausblick an.
Internet: Wissenschaft für China
Amazon.com gewann 0,9 Prozent auf 84,98 Dollar. Dort klang der Unmut über die wenig spektakulären Q2-Zahlen vom vergangenen Donnerstag wieder ab.
Der Rivale Ebay avancierte 0,3 Prozent auf 21,84 Dollar. Seit den Q2-Zahlen vom Mittwoch hat das Papier Aufwind.
Die Online-Videothek Netflix stieg 1,5 Prozent auf 42,34 Dollar. Auch dort ebbten die Verkäufe nach den schlecht aufgenommenen Q2-Zahlen anscheinend wieder ab.
Google verlor 1,1 Prozent auf 439,85 Dollar. Dort sind die Investoren weiterhin wegen den flauen Q2-Umsätzen nachtragend
Yahoo stieg 1,3 Prozent auf 17,22 Dollar. Die Spekulationen über einen angeblich baldigen Suchmaschinen-Deal mit Microsoft hatten wohl an.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, büßte 1,6 Prozent auf 351,11 Dollar. Die Aktie lässt nach den jüngsten Kurssprüngen etwas Luft ab. Der Internetdienstleister startete gemeinsamen mit dem US-Wissenschaftsinfo-Anbieter Discovery Channel einen Web-Dienst, der Inhalte des US-Mediendienstes auf chinesisch anbietet. Die chinesisch-amerikanische Partnerschaft soll neue Kundenkreise erschliessen.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)