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DIW senkt deutsche BIP-Prognosen für 2009 und 2010

DJ DIW senkt deutsche BIP-Prognosen für 2009 und 2010

BERLIN (Dow Jones)--Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognosen für die Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden und kommenden Jahr abermals reduziert. Wie das Institut am Mittwoch mitteilte, rechnet es für 2009 nunmehr mit einem BIP-Rückgang um 6,4%, nachdem es im April eine Schrumpfung um 4,9% prognostiziert hatte.

Das DIW verweist zur Begründung darauf, dass aus dem vergangenen Jahr ein statistischer Unterhang von zwei Prozentpunkten bestehe und für den Rest des Jahres mit einer stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung zu rechnen sei. Dabei gehen die Konjunkturforscher davon aus, dass das BIP im zweiten Quartal sein Vorjahresniveau um über 7% unterschritten hat.

Für das kommende Jahr rechnet das DIW mit einem BIP-Anstieg um 0,5%. Im April hatte das Institut ein Wachstum von "etwas mehr" als 1% vorhergesagt. Das DIW erwartet, dass sich die deutschen Exportmärkte zunächst nur sehr verhalten erholen werden, weshalb die Wachstumsperspektiven für 2010 sehr bescheiden ausfielen.

"Die deutsche Volkswirtschaft bleibt damit nicht nur bis zum Ende des hier betrachteten Prognosezeitraums, sondern auch deutlich darüber hinaus weit unter ihren Produktionsmöglichkeiten - die Produktionslücke öffnet sich sogar noch weiter", prognostizieren die Experten.

Die Ausfuhren sollen im laufenden Jahr laut DIW-Voraussage um 17% (zuvor: gut 13%) schrumpfen. Die Ausrüstungsinvestitionen dürften demnach um 25% (zuvor: 15%) sinken. Bei den Bauinvestitionen sei ein Minus von 3% (zuvor: rund minus 3%) zu erwarten. Der private Verbrauch wird laut DIW 2009 das dritte Jahr in Folge sinken, und zwar um 0,2% (zuvor: minus 0,7%).

Die Zahl der Arbeitslosen könnte laut DIW in diesem Jahr auf durchschnittlich 3,685 (zuvor: 3,662) Millionen Personen steigen und 2010 weiter auf 4,750 Millionen, die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote (nach ILO-Berechnung) dürfte im nächsten Jahr auf 10,8% steigen. Eine Schlüsselrolle für die weitere Entwicklung wird dabei nach Einschätzung des DIW spielen, in welchem Maße die Unternehmen weiterhin an staatlich geförderter Kurzarbeit festhalten werden.

Die Schrumpfung der arbeitstäglich bereinigten Wirtschaftsleistung von über 7% im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum werde von einem Beschäftigungsabbau von kaum mehr als einem halben Prozent begleitet, erklärte das DIW weiter. Diese weitgehende Entkoppelung sei jedoch trügerisch und werde so nicht Bestand haben, heißt es.

Die öffentlichen Haushalte werden sich im Prognosezeitraum dem DIW zufolge drastisch verschulden. Der Finanzierungssaldo soll demnach 2009 rund minus 87 Mrd EUR (zuvor: minus 78 Mrd EUR) betragen und 2010 weiter auf 149,2 Mrd EUR steigen. Die Defizitquote erreiche im laufenden Jahr 3,7% (zuvor: 3,3%) des nominalen BIP und werde sich 2010 auf 6,3% erhöhen.

Teuerungsdruck sieht das DIW vorerst keinen in Deutschland. Die Wirtschaftsforscher sagen angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung jahresdurchschnittliche Teuerungsraten - gemessen am Verbraucherpreisindex - von 0,2% in diesem und 0,4% im kommenden Jahr voraus.

Webseite: www.diw.de 
 
   DJG/bep/hab/ptt 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2009 05:00 ET (09:00 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

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