CENTROSOLAR Group AG zieht sich aus Joint Venture zur Produktion von Solarzellen zurück
Centrosolar Group AG / Strategische Unternehmensentscheidung
31.07.2009
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- Verhandlungen über Fortführung mit portugiesischem Konsortium abgebrochen - Haftungssumme 16,5 Mio. EUR - Vereinbarter Zahlungsplan bis 2011 ermöglicht Fortsetzung des Wachstums im Kerngeschäft - Zukünftig Fokussierung auf Systemintegration und solare Kernkomponenten
München, 31. Juli 2009. Am heutigen Tag wurden in Lissabon die Verhandlungen zur Fortführung von Itarion Solar Lda, dem ursprünglich von der CENTROSOLAR Group AG und der Qimonda AG gegründeten Produktions-Joint Venture zur Herstellung photovoltaischer Zellen, abgebrochen. Infolgedessen wird die Itarion Solar Lda heute Insolvenz anmelden.
Nach der Insolvenz der Qimonda AG am 23. Januar 2009 hatte sich zunächst ein Konsortium von portugiesischen Industrieunternehmen, Banken und Fonds zusammengeschlossen, um den Anteil von Qimonda zu übernehmen. Der Verlauf der Verhandlungen hat jedoch aus Sicht der CENTROSOLAR Group AG kein erfolgreiches Projekt mehr erwarten lassen. Die zuletzt mit dem Konsortium diskutierte Lösung war unter anderem mit zu hohen Risiken behaftet und erforderte ein deutlich höheres operatives Engagement von CENTROSOLAR, als dies in dem ursprünglich mit der Qimonda AG vereinbarten Konzept vorgesehen war. Dies hätte die vorhandenen Management-Ressourcen zu stark vom eigentlichen Kerngeschäft abgelenkt.
Die Beteiligung an Itarion in Höhe von 10,1 Mio. EUR wird ohne Wirkung auf die Liquidität vollständig abgeschrieben. Zudem hat Itarion derzeit Netto-Finanzschulden in Höhe von 16,5 Mio. EUR, für die die CENTROSOLAR Group AG gemeinsam mit der Qimonda AG gesamtschuldnerisch haftet. Mit den finanzierenden Banken konnte eine Rückführung dieses Betrages in Raten bis Mitte 2011 vereinbart werden, wodurch eine Fortsetzung des Wachstums im Kerngeschäft ermöglicht wurde. Mit der strategischen Entscheidung für den Rückzug aus der Zellproduktion setzt CENTROSOLAR Kapazitäten frei, um sich wieder voll auf seine Stärken zu konzentrieren. Dazu zählen vornehmlich das Systemintegrationsgeschäft für PV-Dachanlagen sowie die Herstellung und der Vertrieb von solaren Kernkomponenten wie Antireflex-Glas und Befestigungssystemen.
Umsatz und Ergebnis entwickeln sich in diesen Geschäftsbereichen seit Beginn des dritten Quartals sehr erfreulich. Auch der Auftragsbestand hat sich in den vergangenen Wochen deutlich ausgeweitet. Da durch die Entscheidung des Abbruchs keine negativen Auswirkungen auf das operative Geschäft erwartet werden, geht CENTROSOLAR daher weiterhin von einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau aus, sowie von einem positiven operativen Ergebnis, das jedoch unterhalb des Vorjahreswertes liegen wird.
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31.07.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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AXC0213 2009-07-31/17:30