DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.332 -0,5% DAX-Future 5.338 0,0% MDAX 6.204 0,4% TecDAX 673 -0,1% Euro-Stoxx-50 2.638 -0,6% Stoxx-50 2.291 -0,7% Dow-Jones 9.172 0,2% S&P-500-Index 988 0,1% Nasdaq-Comp. 1.979 -0,3% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 122,28% 93
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Händler stellen sich am Montagmorgen auf eine wenig veränderte Eröffnung an den Börsen in Europa ein. Die Bekanntgabe der US-BIP-Zahlen am Freitag habe keine endgültige Klarheit gebracht über den Zustand der US-Wirtschaft. Am Berichtstag steht nun die Veröffentlichung des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe Juli an. Die Anleger dürften sich wieder verstärkt dem Fortgang der Berichtssaison in Europa zuwenden, wo unter anderen Barclays und HSBC ihren Zahlen vorlegen werden.
Bei einer neuerlichen Flut an Quartalszahlen hatte sich am Freitag keine klare Richtung an den Märkten herausgebildet. "Es stehen nur die Einzelunternehmen mit Zahlen im Blick", erklärte ein Händler. Auch von den Konjunkturindikatoren aus den USA - dem BIP und dem Einkaufsmanager-Index Chicago - kamen keine eindeutigen Signale. Enttäuschende Quartalszahlen von Eni drückten auf den Energiesektor, der um 2,5% nachgab. Eni büßten 7,7% ein. Im Bankensektor, der um 0,8% stieg, fielen UBS mit plus 4% auf. Die Bank hat sich offenbar mit den US-Behörden im Steuerstreit geenigt, ohne dass bislang Details bekannt sind. Uneinheitlich präsentierten sich die Zahlen europäischer Fluglinien. Während Air France-KLM enttäuschten und um 4,1% nachgaben, sorgte British Airways (+5%) für eine positive Überraschung.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Technisch trifft der DAX bei 5.400 Punkten auf einen nächsten Widerstand, unterstützt ist der Index bei 5.300 Punkten. Bei den Einzeltiteln erholten sich BASF um 2,8% von den Vortagesverlusten. Fresenius stiegen um 3,8% und Hannover Rück um 3,7%. Beide seien als Nachzügler gekauft worden, hieß es. E.ON verloren 1,7% und Siemens 2,2%. Beide Aktien waren von Goldman Sachs von der "Conviction Buy"-Liste gestrichen worden, wobei die Kauf-Empfehlung aber bestätigt wurde. Deutsche Bank fielen nach einer Abstufung durch Morgan Stanley um 2,8%. Die Kapitalerhöhung und die Unsicherheit über die künftige Führung bei Continental ließ die Aktie um fast 11% abstürzen.
DAX-FUTURES
Kaum verändert - "Der Markt konnte sich heute zu nichts entscheiden", sagte ein Händler. Die US-Konjunkturdaten wie das US-BIP seien sehr interpretationsbedürftig gewesen, so dass auch von dort keine Impulse gekommen seien. Das Tageshoch im DAX-Future lag bei 5.389,5 und das Tagestief bei 5.305,5 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Sehr fest - Trotz überraschend solider Wachstumszahlen aus den USA haben die Renten-Futures am Freitag deutlich zugelegt. Der September-Kontrakt auf den Bund legte um 93 Ticks schloss auf dem Tageshoch von 122,28%, das Tagestief lag bei 121,14%. "Die steigenden Notierungen am Rentenmarkt trotz der robusten Daten sind ein Hinweis darauf, dass bereits im Vorfeld sehr viel an Konjunkturoptimismus eingepreist worden ist", vermutete ein Händler. Technisch habe der Bund-Future nun Aufwärtspotenzial bis zu den jüngsten Höchstständen um 122,50% Platz. Unterstützt sei der Bund-Future bei 120,35%.
GELDMARKT
Disponenten rechnen auch zu Beginn der neuen Woche mit Tagesgeldsätzen von 0,20% zu 0,30%.
DEVISENMARKT
Der Euro hat in der Nacht zum Montag gestützt von zunehmender Risikofreude der Investoren zwischenzeitlich ein Mehrmonatshoch deutlich über 1,43 USD erreicht,. dieses aber nicht halten können. Dollar und Yen blieben anfällig und dürften in Phasen von Konjunkturoptimismus immer wieder unter Druck geraten, so Händler mit Verweis auf die Vielzahl der im Verlauf der Woche anstehenden Konjunkturdaten und Unternehmensergebnisse.
DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4241 -0,1% EUR/JPY 134,8931 -0,1% EUR/CHF 1,5260 0,2% USD/JPY 94,7150 0,0% USD/CHF 1,0715 0,3% GBP/USD 1,6721 1,4% EUR/GBP 0,8516 -0,2%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 70,08 69,45
Der September-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI kletterte um 3,8% bzw 2,51 USD auf das Monats-Hoch von 69,45 USD. Händler verwiesen zur Begründung auf die Schwäche des Dollar, was darauf hindeute, dass die Investoren wieder Anlageklassen suchten, die von einer Konjunkturerholung profitierten. Die Bewegung aus dem sicheren Hafen Dollar in das Öl habe habe kurz nach der Bekanntgabe der BIP-Daten begonnen, denen zufolge die US-Wirtschaft im zweiten Quartal um lediglich 1% geschrumpft ist, hieß es. Der Ölpreis ist damit im Laufe der vergangenen zwei Wochen um 17% gestiegen.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Destatis, Einzelhandelsumsatz Juni saisonbereinigt real PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -1,3% gg Vm 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 45,2 1. Veröff.: 45,2 zuvor: 40,9 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 46,0 1. Veröff.: 46,0 zuvor: 42,6 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 47,9 1. Veröff.: 47,9 zuvor: 45,9 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 47,8 zuvor: 47,0
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
07:15 DE/Metro AG, Ergebnis 2Q (09:30 PK) 07:30 DE/Linde AG, Ergebnis 2Q 08:00 GB/Barclays plc, Ergebnis 1H 10:15 GB/HSBC Holdings plc, Ergebnis 1H === DJG/reh/gos Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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August 03, 2009 01:26 ET (05:26 GMT)
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