Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt unterbrach heute seinen Langstreckenlauf Richtung Norden. Als Bremser wirkte die Wall Street, die momentan wieder einen kleinen Teil der üppigen Vortagesgewinne zurückgibt.
Gemischte Konjunkturdaten aus den USA lieferten heute Nachmittag einen Vorwand dafür, wieder etwas Geld vom Tisch zu nehmen. Positiv waren die Daten aus der Industrie: Die Auftragseingänge der amerikanischen Industrie stiegen im Juni gegenüber den Vormonat um 0,4 Prozent. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet.
Einen Dämpfer gab es dagegen an der Job-Front. Eine private Beobachtungseinrichtung meldete zwar für den Juli einen Rückgang der verlorenen Arbeitsplätze in den USA, die Verbesserung fiel aber geringer aus als erhofft. Eine andere private Firma will sogar einen Anstieg der für die nächste Zeit geplanten Entlassungen ermittelt haben. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten folgen aber erst kommenden Freitag.
Einen negativen Ausrutscher leistete sich auch der Einkaufsmanagerindex für den Bereich Dienstleistungen, der rund 80 Prozent der amerikanischen Wirtschaft ausmacht. Diese Größe fiel im Juli von 47,0 Punkten auf 46,4 Zähler. Die Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 48,0 Punkte in Aussicht gestellt. Das bedeutet, dass das Gros der US-Wirtschaft im vergangenen Monat wieder etwas stärker schrumpfte als im Vormonat. Experten begründen diese Enttäuschung mit dem anhaltend schwachen Jobmarkt, der die Ausgaben der Verbraucher bremst.
Im Sog der schwachen Wall Street schloss der Xetra-DAX mit einem Tagesverlust von 1,18 Prozent auf 5.353 Punkten.
Trotz der negativen Ausrutscher aus Amerika gab es einige deutliche Kursgewinne. Die Aktien der Deutschen Lufthansa flogen gegen die allgemeine Marschrichtung, nämlich nach Norden und wurden Tagessieger im Blue Chip Index. Die Frankfurter bekamen Aufwind aus Asien, weil der fernöstliche Rivale Cathay Pacific im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgeflogen war. Auftrieb verschafft auch die Rallye der US-Airlines. Dort fielen die Rückgänge der Passagierzahlen (Traffic) glimpflicher aus.
Platz 2 ging an Adidas. Dort plumpste der Q2-Gewinn zwar um 93 Prozent, aber immer noch weniger als befürchtet.
Die Commerzbank verdankt ihren heutigen 3. Platz wohl den guten Q2-Zahlen zahlreicher europäischer Branchenkollegen, die seit Tagen die Stimmung für den gesamten Bankensektor aufpolieren. Außerdem griffen vermutlich wieder Schnäppchenjäger zu. Immerhin ist das Papier knapp 75 Prozent billiger als vor einem Jahr.
Henkel schloss ebenfalls in der Spitzengruppe. Der Haushaltschemie-Riese meldete - wie derzeit so viele Konzerne - für das zweite Quartal einen überraschend kräftigen Gewinnsprung.
Die Allianz bekam weitere Vorschusslorbeerem für die am Freitag fälligen Q2-Zahlen. Appetit macht der französische Branchenkollege AXA, der heute gute Zahlen vorlegte.
Die rote Laterne ging an die Deutsche Boerse AG. Die Frankfurter erlitten einen Gewinnrückgang um 34 Prozent, noch schlimmer als befürchtet. Das gilt auch für die herben Umsatzeinbußen im zweiten Quartal.
Der MDAX wurde von einigen Immobilienaktien angeführt, nämlich von IVG Immobilien und Gagfah. Die Papiere profitierten wohl von der gestrigen Wall Street Rallye bei den Real Estate Investment Trusts (REIT), also börsennotierten Immobilienfonds.
Im TecDax waren Singulus Technologies, Jenoptik und Pfeiffer Vacuum besonders begehrt.
Gemischte Konjunkturdaten aus den USA lieferten heute Nachmittag einen Vorwand dafür, wieder etwas Geld vom Tisch zu nehmen. Positiv waren die Daten aus der Industrie: Die Auftragseingänge der amerikanischen Industrie stiegen im Juni gegenüber den Vormonat um 0,4 Prozent. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet.
Einen Dämpfer gab es dagegen an der Job-Front. Eine private Beobachtungseinrichtung meldete zwar für den Juli einen Rückgang der verlorenen Arbeitsplätze in den USA, die Verbesserung fiel aber geringer aus als erhofft. Eine andere private Firma will sogar einen Anstieg der für die nächste Zeit geplanten Entlassungen ermittelt haben. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten folgen aber erst kommenden Freitag.
Einen negativen Ausrutscher leistete sich auch der Einkaufsmanagerindex für den Bereich Dienstleistungen, der rund 80 Prozent der amerikanischen Wirtschaft ausmacht. Diese Größe fiel im Juli von 47,0 Punkten auf 46,4 Zähler. Die Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 48,0 Punkte in Aussicht gestellt. Das bedeutet, dass das Gros der US-Wirtschaft im vergangenen Monat wieder etwas stärker schrumpfte als im Vormonat. Experten begründen diese Enttäuschung mit dem anhaltend schwachen Jobmarkt, der die Ausgaben der Verbraucher bremst.
Im Sog der schwachen Wall Street schloss der Xetra-DAX mit einem Tagesverlust von 1,18 Prozent auf 5.353 Punkten.
Trotz der negativen Ausrutscher aus Amerika gab es einige deutliche Kursgewinne. Die Aktien der Deutschen Lufthansa flogen gegen die allgemeine Marschrichtung, nämlich nach Norden und wurden Tagessieger im Blue Chip Index. Die Frankfurter bekamen Aufwind aus Asien, weil der fernöstliche Rivale Cathay Pacific im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgeflogen war. Auftrieb verschafft auch die Rallye der US-Airlines. Dort fielen die Rückgänge der Passagierzahlen (Traffic) glimpflicher aus.
Platz 2 ging an Adidas. Dort plumpste der Q2-Gewinn zwar um 93 Prozent, aber immer noch weniger als befürchtet.
Die Commerzbank verdankt ihren heutigen 3. Platz wohl den guten Q2-Zahlen zahlreicher europäischer Branchenkollegen, die seit Tagen die Stimmung für den gesamten Bankensektor aufpolieren. Außerdem griffen vermutlich wieder Schnäppchenjäger zu. Immerhin ist das Papier knapp 75 Prozent billiger als vor einem Jahr.
Henkel schloss ebenfalls in der Spitzengruppe. Der Haushaltschemie-Riese meldete - wie derzeit so viele Konzerne - für das zweite Quartal einen überraschend kräftigen Gewinnsprung.
Die Allianz bekam weitere Vorschusslorbeerem für die am Freitag fälligen Q2-Zahlen. Appetit macht der französische Branchenkollege AXA, der heute gute Zahlen vorlegte.
Die rote Laterne ging an die Deutsche Boerse AG. Die Frankfurter erlitten einen Gewinnrückgang um 34 Prozent, noch schlimmer als befürchtet. Das gilt auch für die herben Umsatzeinbußen im zweiten Quartal.
Der MDAX wurde von einigen Immobilienaktien angeführt, nämlich von IVG Immobilien und Gagfah. Die Papiere profitierten wohl von der gestrigen Wall Street Rallye bei den Real Estate Investment Trusts (REIT), also börsennotierten Immobilienfonds.
Im TecDax waren Singulus Technologies, Jenoptik und Pfeiffer Vacuum besonders begehrt.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)