DJ Lufthansa dürfte mit Hahn-Klage auch vor OLG erfolglos bleiben
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES
KOBLENZ (Dow Jones)--Der Deutschen Lufthansa AG wird es wahrscheinlich auch in zweiter Instanz nicht gelingen, die Preispolitik des Flughafens Frankfurt-Hahn zu Fall zu bringen. Das Oberlandesgericht Koblenz (OLG) wolle die Berufungsklage der Fluggesellschaft zurückweisen, sagte der Richter Thomas Grünewald am Dienstag Dow Jones Newswires.
Diese Rechtsauffassung habe das Gericht der Lufthansa mitgeteilt und dem Konzern binnen vier Wochen die Möglichkeit zu einer Stellungnahme eingeräumt. Lufthansa-Sprecher Peter Schneckenleitner bestätigte, dass sein Unternehmen eine Stellungnahme vorbereite, wollte sich aber zu deren Inhalt nicht äußern.
Der Luftfahrtkonzern stört sich an der Gebührenpolitik des Flughafens Hahn, die den Billigflieger Ryanair begünstigt. Während die Iren für Starts und Landungen auf dem im Hunsrück gelegenen Airport vergleichsweise geringe Gebühren zahlen, stellt der Flughafenbetreiber Fraport der Lufthansa deutlich höhere Rechnungen für Starts und Landungen auf dem Rhein-Main-Flughafen.
Lufthansa war mit der Klage in erster Instanz bereits gescheitert. Abschließend will das OLG Koblenz nach der Stellungnahme der Lufthansa entscheiden. Möglicherweise gebe es dann noch eine mündliche Verhandlung, sagte Richter Grünewald. Ein endgültiges Urteil des OLG gebe es noch nicht.
Webseite: http://www.lufthansa-financials.com -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/nas
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February 05, 2008 11:55 ET (16:55 GMT)
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