DJ Wall Street am Mittag sehr schwach - Konjunkturängste belasten
NEW YORK (Dow Jones)--Konjunkturängste dominieren am Montagvormittag (Ortszeit) den Handel an Wall Street und lassen die Aktienkurse sehr schwach tendieren. Gegen 19.05 Uhr MESZ fällt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 1,9% bzw 180 Punkte auf 9.142. Der S&P-500 verliert 2,3% bzw 23 Punkte auf 981. Der Nasdaq-Composite gibt um 2,6% bzw 52 Punkte auf 1.934 nach.
Der Markt vollziehe die Verluste der europäischen und asiatischen Börsen nach, sagt ein Händler. Besonders der neuerliche Schwächeanfall der Börse in Schanghai belaste die Stimmung, ergänzt er mit Blick darauf, dass China als mögliche Konjunktur-Lokomotive gilt. Auch fallende Rohstoffpreise, ein fester Dollar und sinkende Zinsen unterminierten die Hoffnung in eine schnelle und tragfähige Konjunkturerholung.
Neue US-Daten würden dagegen ignoriert. So ist der Stimmungsindikator für das verarbeitende Gewerbe der Region New York besser ausgefallen als erwartet. Im August ist der Index überraschend stark auf plus 12,08 von minus 0,55 Punkten im Vormonat gestiegen. Damit befindet sich der Stimmungsindikator erstmals seit April vergangenen Jahres wieder auf positivem Territorium.
Aus technischer Sicht baue sich die 1.000er Marke im S&P-500 zum Widerstand auf, so ein Marktteilnehmer. Darunter gilt der Index bei 960 Punkten als unterstützt.
Überdurchschnittlich hoch sind die Kursverluste bei zyklischen Werten und Finanztiteln, die während der vorangegangenen Rally die größten Gewinner gestellt hatten. Bank of America fallen um 3,7% auf 16,75 USD und J.P. Morgan um 2,8% auf 41,26 USD. Angeführt wird die Liste der Verlierer jedoch von den Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa, die um 6,3% auf 12,43 USD nachgeben. Die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpiller büßen 3,7% auf 44,29 USD ein.
Der jüngste Rückgang des Ölpreises drückt Exxon Mobil um 2,4% auf 66,58 USD und Chevron um 3,0% auf 66,56 USD. Home Depot leiden unter schwachen Quartalszahlen des Wettbewerbers Lowe´s und verlieren 3,0% auf 26,33 USD.
Gegen den Trend stemmen sich die als konjunkturresistent geltenden Procter & Gamble, die um 0,2% auf 52,46 USD zulegen. Anbieter von Krankenversicherungen profitieren davon, dass US-Präsident Obama bei seinen Plänen zur Reform des Gesundheitswesens entgegen seiner ursprünglichen Absicht nun offenbar doch keine staatliche Krankenversicherung für alle US-Bürger einrichten will. Aetna gewinnen 5,0% auf 29,69 USD.
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August 17, 2009 13:06 ET (17:06 GMT)
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