Washington (BoerseGo.de) - In den USA setzte sich die Serie von Bankpleiten fort. Am Freitagabend wurde durch die Einlagensicherung Federal Dposit Insurance Corp. (FDIC) die Schließung der in Atlanta ansässigen Ebank im Bundesstaat Georgia angekündigt. Die Ebank verfügt über Vermögenswerte von rund 143 Millionen Dollar und Einlagen von 130 Millionen Dollar. Die aus Minnesota stammende Stearns Bank of Cloud wird die Einlagen übernehmen und die Ebank-Vermögenswerte zum Ankauf bringen.
In Georgia brach weiters die First Coweta Bank of Newnan zusammen. Dieses Institut hält Vermögenswerte von 167 Millionen Dollar und Einlagen von 155 Millionen Dollar. Mit der United Bank of Zebulon traf der FDIC eine Übereinkunft zum Kauf der Vermögenswerte und zur Übernahme sämtlicher Einlagen. Der FDIC sieht sich durch diese Pleite mit 48 Millionen Dollar belastet.
Geschlossen wurde zudem die aus Alabama stammende CapitalSouth Bank of Birmingham mit einer 617 Millionen Dollar schweren Bilanzsumme und 546 Millionen Dollar schweren Einlagen. Diese Pleite kostet den FDIC rund 151 Millionen Dollar. Mit der Iberiabank ist die Einlagensicherung in Verhandlungen über eine Übernahme der Bilanzwerte und Einlagen getreten.
Der Zusammenbruch der aus Texas stammenden Guaranty Bank of Austin kostet dem FDIC 3 Milliarden Dollar. Dabei handelt es sich um die elftgrößte Bankpleite der US-Geschichte. Das Institut hält bei 13,5 Milliarden Dollar schweren Vermögenswerten und Einlagen von 12 Milliarden Dollar. Weiteren Berichten zufolge erfolgten wegen einer Übernahme der Vermögenswerte und Einlagen mit der in Alabama ansässigen BBVA Compass of Birmingham erste Verhandlungen.
Damit sind in den USA seit Jahresbeginn mittlerweile 81 Banken kollabiert. Im Vorjahr schlitterten insgesamt 25 Banken in die Pleite.