
Die Ölpreise haben am Dienstag angesichts schwacher Aktienmärkte leicht nachgegeben. Im Mittagshandel kostete ein Barrel Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Auslieferung 74,01 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent lag bei 73,50 Dollar und damit um 76 Cent niedriger als am Montag. Trotz der Kursverluste notieren die Ölpreise aber nach wie vor bei ihren Jahreshöchstständen von rund 75 Dollar.
Händler erklärten die Preisabschläge vor allem mit der schwächeren Tendenz an den weltweiten Aktienmärkten. Die Entwicklung am Ölmarkt ist seit Wochen stark von der Aktienmarkttendenz abhängig. Feste Aktienkurse signalisieren demnach eine größere Konjunkturzuversicht, was wiederum die Stimmung der Öl-Investoren hebt. Daneben gilt die Aussicht auf eine stabilere Konjunktur als Indiz für eine steigende Ölnachfrage.
Im weiteren Verlauf könnten neue US-Konjunkturdaten für Bewegung am Ölmarkt sorgen. Erwartet werden Zahlen vom Immobilienmarkt und zum Verbrauchervertrauen. Experten rechnen damit, dass die amerikanischen Verbraucher wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft schauen, was die Ölpreise stützen könnte.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 72,89 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/das
AXC0120 2009-08-25/13:24