DJ MIDDAY BRIEFING - Märkte
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FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In London bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Summer Bank Holiday" geschlossen.
MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 1.631 -0,7 S&P-500-Future 1.022 -0,5 Euro-Stoxx-50 2.787 -0,6 Stoxx-50 2.405 -0,3 DAX 5.486 -0,6 FTSE Geschlossen CAC 3.672 -0,6 Nikkei-225 10.493 -0,4 EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 122,77 -7
AUSBLICK AKTIEN USA
Die US-Börsen dürften mit Verlusten in die neue Woche starten. Darauf deutet die negative Tendenz der US-Futures hin. Beobachter verweisen auf die heftigen Kursverluste der chinesischen Börsen, die am Montag auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen sind. Auch die europäischen Aktienmärkte verzeichnen Verluste, wobei der Handel aber ruhig verläuft, weil die wichtige Londoner Börse wegen eines Feiertags geschlossen ist. Die Nachrichtenlage ist dünn. An Konjunkturdaten wird nur der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago veröffentlicht.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago August PROGNOSE: 48,0 zuvor: 43,4
AKTIEN EUROPA
Leichter - Die europäischen Börsen konsolidieren, wie Händler sagen. Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage dünn, dafür dominierten politische Einflüsse aus aller Welt. So ist der Nikkei-225 in Tokio nach der historischen Wahlschlappe der bisherigen Regierungspartei LDP nach einem sehr festen Start nur mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. "Japan kann mit dem Ergebnis noch nicht umgehen", kommentierte ein Analyst. Der Kurseinbruch von fast 7% in China wird indes gut weggesteckt. Hier habe es zuletzt zu viele Neuemissionen gegeben, heißt es. Ein Thema in Europa sind auch die Ergebnisse der drei Landtagswahlen in Deutschland mit dem guten Abschneiden der Linkspartei. "Das könnte bei einigen internationalen Anlegern Sorgen vor einem Linksrutsch bei der anstehenden Bundestagswahl auslösen", meint ein Teilnehmer. Wegen des "Summer Bank Holiday" in Großbritannien zeichnen die Branchen-Indizes in Europa kein verlässliches Bild. Die Umsätze machten nur rund 60% des Wochen-Durschschnitts aus, sagt ein Händler. Im Blick stehen die erwarteten Änderungen der Index-Zusammensetzungen am Abend. Im Euro-Stoxx-50 könnten Anheuser Busch auf Platz 31 Renault auf Platz 60 der Marktkapitalisierung verdrängen. Renault fallen um 2,1%. Dagegen könnten sich Fortis gerettet haben. Fortis fallen gleichwohl um 3,3%. Anheuser Busch legen leicht zu. Im Stoxx-50 könnten derweil Enel oder aber RWE in einem Kopf-an-Kopf-Rennen Philips ersetzen. Alle drei verlieren bis zu 1%. Hier scheine sich ING im Index gerettet zu haben, heißt es. Dennoch verliert der holländische Versicherer 1,3%. Bauwerte notieren im Schnitt 1,3% im Minus und sind Tagesverlierer. Saint Gobain verlieren 2,1% auf 31,47 EUR, nachdem Großaktionär Wendel eigene, schwache Zahlen vorgelegt hat. In Wien legen Strabag nach deutlich besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen 0,7% zu auf 22,35 EUR. Am Abend legt nach Börsenschluss noch die Bauholding Vinci ihre Zahlen vor.
AKTIEN TOKIO
Etwas leichter - Der Sieg der oppositionellen DPJ bei den japanischen Parlamentswahlen am Wochenende gab dem Markt zunächst Auftrieb. Später drückte die Aufwertung des Yen die Kurse aber in negatives Terrain. Die LDP hat angekündigt, das soziale Netz engmaschiger zu gestalten. Unter anderem sollen finanzielle Hilfen für Familien gezahlt und die Mindestlöhne erhöht werden. Von der Aussicht auf finanzielle Förderung von Familien profitierten die Aktien von Unternehmen, die Produkte für Kinder herstellen. Aktien einiger Bauunternehmen verzeichneten dagegen Verluste, weil die DPJ für den Fall ihres Wahlsiegs angekündigt hat, die Ausgaben für öffentliche Bauprojekte zu verringern. Die Automobilwerte profitierten nicht von der Hochstufung des Sektors auf "Bullish" von "Neutral" durch Nomura, sondern litten vielmehr unter dem starken Yen. Toyota Motor gaben um 1,9% auf 1.830 JPY nach und Honda um 1,8% auf 2.935 JPY.
ANLEIHEN
Knapp behauptet - Der Anleihemarkt profitiert nicht von den Verlusten der Aktienmärkte. Zudem ist die Nachrichtenlage dünn. An wichtigen europäischen Konjunkturdaten wurden lediglich die Verbraucherpreise in der Eurozone veröffentlicht. Der Rückgang um 0,2% im August wich kaum von der Konsensprognose der Volkswirte ab, die von minus 0,3% ausgegangen waren.
DEVISEN
Der Euro tritt im Verlauf des Montagvormittag zum Dollar auf der Stelle. Der Yen gibt einen Teil seiner Wechselkursgewinne zum Euro und zum Greenback wieder ab. Grund für den vorangegangenen Anstieg der japanischen Landeswährung, der sie zum Dollar auf das höchste Niveau seit Mitte Juli führte, war in erster Linie das Ergebnis der Parlamentswahlen in Japan am Wochenende mit dem Erdrutschsieg der DJP, die die seit mehr als 50 Jahren fast ununterbrochen regierende LDP von Regierungschef Taro Aso ablöste.
Unterdessen schwächt sich das Pfund Sterling wieder zur Gemeinschaftswährung ab. Ohne das Überwinden der wichtigen Hürde des langen Abwärtstrends seit Dezember 2007 - aktuell bei 0,8825 GBP - bleibe das Ausloten des bei 0,90 GBP liegenden Kursziels der jüngsten Doppelbodenformation allerdings schwierig, heißt es von den Devisenanalysten des Bankhauses Metzler.
Die Veröffentlichung der Schnellschätzung der Verbraucherpreisentwicklung im Euroraum für August ist ohne nennenswerte Auswirkungen auf die Wechselkursniveaus geblieben. Am Nachmittag könnte jedoch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für August für Bewegung sorgen.
Die Feinunze Gold kostet am Montagmittag 954,70 USD nach 955,50 USD am Morgen. Zum Londoner Nachmittag-Fixing wurde sie am Freitag mit 955,50 USD festgestellt.
=== Europa Europa New York (Mo., 12.50) (Mo., 7.51 Uhr) (Fr., Späthandel) EUR/USD 1,4290 1,4287 1,4300 USD/JPY 93,08 92,85 93,61 EUR/JPY 133,00 132,56 133,86 EUR/GBP 0,8819 0,8795 --- EUR/CHF 1,5169 1,5152 --- === DJG/cln Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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August 31, 2009 06:50 ET (10:50 GMT)
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