Belastet von starken Kursverlusten in
China und sinkenden Börsenkursen in den USA hat der deutsche
Aktienmarkt am Montag schwach geschlossen. Der Leitindex Dax
Der Markt habe vor allem unter dem kräftigen Kurseinbruch in China gelitten, sich aber dennoch erstaunlich stabil gehalten, sagte Händler Stefan Söllner von der Postbank. Die Börse in Schanghai hatte mit einem knapp siebenprozentigen Verlust geschlossen. Allerdings ist die Ursache für die Verluste china-spezifischer Natur: Es gebe Befürchtungen, dass die chinesischen Banken ihre seit Jahresanfang massiv ausgedehnte Kreditvergabe wieder einschränken werden und außerdem bestehe allgemein ein Überangebot neuer Aktien in China, sagten Experten.
Auch die wichtigsten US-Aktienindizes litten unter den deutlichen Kursverlusten in Asien und rückläufigen Rohstoffpreisen. An der schlechten Stimmung konnten im frühen US-Handel auch überraschend positive Konjunkturdaten nichts ändern. So hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im August überraschend deutlich aufgehellt.
Die konjunktursensiblen Stahlwerte wie ThyssenKrupp und
Salzgitter zählten hierzulande zu den schwächsten Werten.
ThyssenKrupp
Die Titel der Deutschen Post
Dass Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern Boehringer
Ingelheim sich Hoffnungen auf Milliardenumsätze mit dem Medikament
Pradaxa gegen Schlaganfälle bei Herzrhythmusstörungen machen darf,
interessierte auch die Aktionäre von Bayer
Im MDax sprangen die Anteilsscheine von Arcandor
Im TecDax stiegen Infineon
Ein Streikaufruf ließ derweil die Aktien von Air Berlin
--- Von Sonja Funke, dpa-AFX ---
AXC0219 2009-08-31/17:56