Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt stand heute wieder im Schatten von Shanghai. Die fernöstliche Börse verlor heute früh wieder 6,7 Prozent. Damit schloss dort der August mit einem Verlust von 21,8 Prozent ab, seit dem Rally-Hoch im Juli ging es um 29,5 Prozent runter. Zuvor hatten sich Aktienkurse an der hochspekulativen Börse allerdings im Vergleich zum Novembertief verdoppelt.
Der Rutsch in China verdarb die Stimmung weltweit, weil er die Zweifel am chinesischen Wirtschaftswachstum stärkte und damit auch an einer zügigen Erholung der Weltwirtschaft. In diesem Klima fand die Konjunkturnachricht des Tages wenig Beachtung. Der - normalweise stark beachtete - Chicago Einkaufsmanager Index stieg im August auf 50 Punkte, stärker als erwartet. Damit hat das Industriebarometer aus dem wichtigen Ballungsgebiet das Rezessionstal verlassen und erstmals seit Mitte vergangenen Jahres wieder die Schwelle zum Wachstum erreicht.
In den kommenden Tagen folgen weitere wichtige Konjunkturnachrichten, morgen etwa der Einkaufsmanagerindex des ISM Institutes, der die Industrieentwicklung der gesamten USA abbildet und die Bauausgaben vom Juli. Der konjunkturelle Höhepunkte der Woche ist aber der erst am Freitag fällige US-Arbeitsmarktbericht vom August, wegen seiner Bedeutung für den amerikanischen Konsum, dem Herz der Wirtschaft.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesverlust von 0,96 Prozent auf 5.464 Punkten.
Zum bitteren Schluss gab es im Blue Chip Index nur drei Gewinner. Traditionell werden an schwachen Tagen die Papiere von Fresenius Medical Care gekauft, so auch heute. Der Dialyse-Anbieter gilt als wenig konjunkturabhängig und daher als besonders defensiv.
Die Münchener Rück hielt sich auch über der Wasserlinie wenn auch nur knapp. Der Versicherungs-Konzern, der andere Versicherungen versichert, ist schon seit Wochen populär, weil seine Risiken - dank der Konjunkturerholung - abschmelzen.
SAP kletterte auch auf das - heute recht niedrige - Siegertreppchen. Der Softwarekonzern profitierte anscheinend davon, dass der Chip-Riese Intel bereits am vergangenen Freitag seinen Umsatzausblick kräftig anhob und damit auch die Stimmung für den gesamten Technologie-Sektor.
Spürbare Verluste erlitten dagegen die konjunktursensitiven „zyklischen“ Stahlkocher und Infrastruktur-Konzerne Salzgitter und ThyssenKrupp. Bei sind stark vom Gang der Weltwirtschaft - und damit auch vom China-Wachstum - abhängig. Auch die eher spekulativen Papiere des Agrarzulieferers K+S wurden abgegeben. Vermutlich drückten dort - wie bei Rohstoffen und rohstoffnahen Aktien allgemein - die neuen Zweifel an der China-Fantasie.
Zu den wenigen Gewinnern des MDAX zählten neben Arcandor auch Gerresheimer und Fielmann.
Im TecDax konnte sich Bechtle vom schwachen Gesamtmarkt absetzten. Das IT-Systemhaus erhielt einen Millionenauftrag von Dataport. Infineon profitierte weiterhin von der positiven Gewinnüberraschung bei Dell und den angehobenen Umsatzausblick von Intel.
Der Rutsch in China verdarb die Stimmung weltweit, weil er die Zweifel am chinesischen Wirtschaftswachstum stärkte und damit auch an einer zügigen Erholung der Weltwirtschaft. In diesem Klima fand die Konjunkturnachricht des Tages wenig Beachtung. Der - normalweise stark beachtete - Chicago Einkaufsmanager Index stieg im August auf 50 Punkte, stärker als erwartet. Damit hat das Industriebarometer aus dem wichtigen Ballungsgebiet das Rezessionstal verlassen und erstmals seit Mitte vergangenen Jahres wieder die Schwelle zum Wachstum erreicht.
In den kommenden Tagen folgen weitere wichtige Konjunkturnachrichten, morgen etwa der Einkaufsmanagerindex des ISM Institutes, der die Industrieentwicklung der gesamten USA abbildet und die Bauausgaben vom Juli. Der konjunkturelle Höhepunkte der Woche ist aber der erst am Freitag fällige US-Arbeitsmarktbericht vom August, wegen seiner Bedeutung für den amerikanischen Konsum, dem Herz der Wirtschaft.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesverlust von 0,96 Prozent auf 5.464 Punkten.
Zum bitteren Schluss gab es im Blue Chip Index nur drei Gewinner. Traditionell werden an schwachen Tagen die Papiere von Fresenius Medical Care gekauft, so auch heute. Der Dialyse-Anbieter gilt als wenig konjunkturabhängig und daher als besonders defensiv.
Die Münchener Rück hielt sich auch über der Wasserlinie wenn auch nur knapp. Der Versicherungs-Konzern, der andere Versicherungen versichert, ist schon seit Wochen populär, weil seine Risiken - dank der Konjunkturerholung - abschmelzen.
SAP kletterte auch auf das - heute recht niedrige - Siegertreppchen. Der Softwarekonzern profitierte anscheinend davon, dass der Chip-Riese Intel bereits am vergangenen Freitag seinen Umsatzausblick kräftig anhob und damit auch die Stimmung für den gesamten Technologie-Sektor.
Spürbare Verluste erlitten dagegen die konjunktursensitiven „zyklischen“ Stahlkocher und Infrastruktur-Konzerne Salzgitter und ThyssenKrupp. Bei sind stark vom Gang der Weltwirtschaft - und damit auch vom China-Wachstum - abhängig. Auch die eher spekulativen Papiere des Agrarzulieferers K+S wurden abgegeben. Vermutlich drückten dort - wie bei Rohstoffen und rohstoffnahen Aktien allgemein - die neuen Zweifel an der China-Fantasie.
Zu den wenigen Gewinnern des MDAX zählten neben Arcandor auch Gerresheimer und Fielmann.
Im TecDax konnte sich Bechtle vom schwachen Gesamtmarkt absetzten. Das IT-Systemhaus erhielt einen Millionenauftrag von Dataport. Infineon profitierte weiterhin von der positiven Gewinnüberraschung bei Dell und den angehobenen Umsatzausblick von Intel.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)