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Börse Frankfurt/Anleihen: Seitwärts trotz Aktienmarktschwäche

DJ Börse Frankfurt/Anleihen: Seitwärts trotz Aktienmarktschwäche

4. September 2009. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die deutliche 
Stimmungsabkühlung an den Aktienmärkten zu Anfang der Woche hatte am 
Rentenmarkt Hoffnungen geweckt. Doch wie schon zuvor, als sich der 
Anleihemarkt trotz sehr fester Tendenzen bei den Dividendentiteln kaum 
bewegte, setzt der Rentenmarkt auch in den vergangenen Tagen seine 
Seitwé¤rtsbewegung fort. Unter dem Strich stehen Anleihen im Vergleich mit 
der Vorwoche auf derselben Stelle: Der Bund-Future notiert heute zur 
Mittagszeit bei 122,59 Punkten nach 122,84 am vergangenen Freitag, eine 
Bundesanleihe mit zehnjähriger Restlaufzeit bringt eine Rendite von 3,23 
Prozent, in der Vorwoche 3,25 Prozent. 
 
Divergenz von Aktien- und Rentenmarkt 
 
 
In dieser Woche wurde abermals über die Divergenz von Aktien- und 
Rentenmé¤rkten diskutiert, wie Arthur Brunner von ICF Kursmakler berichtet. 
Offenbar sind die Akteure an den Rentenmärkten pessimistischer als die an 
den Aktienmé¤rkten und beurteilen die konjunkturellen Aussichten schlechter. 
Ob das so bleibt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die BHF-Bank 
geht etwa davon aus, dass es zu einem deutlichen Renditeanstieg bei den 
Anleihen kommen wird. "Die Baisse am Rentenmarkt kann beginnen", prophezeit 
Analyst Klaus Deppermann und verweist auch auf technische Indikatoren, die 
erhebliche Rückschlagsgefahren für den Rentenmarkt zeigten. 
 
Nervosität wieder höher 
 
 
Unbestritten ist die Nervosität an den Mé¤rkten wieder höher, 
Konjunkturängste sind wieder präsenter. So ist der VDAX-NEW, der auch als 
"Angstbarometer" bekannte Volatilité¤tsindex der Deutschen Börse, deutlich 
gestiegen, sein amerikanisches Pendant, der VIX (Chicago Board Options 
Exchange Volatility) auf den höchsten Stand seit Juli geklettert. "Die 
Angst geht wieder um", meint Klaus Stopp von der Baader Bank. Er spricht von 
"neuen Verhältnissen" nach dem Kurseinbruch am Aktienmarkt vom Dienstag. 
 
Gute Konjunkturdaten ohne Folgen 
 
 
Gute Konjunkturdaten, und die gibt es durchaus, können die Aktienmärkte 
mittlerweile kaum noch bewegen, die Mahner finden wieder mehr Gehör: Etwa 
blickt die EZB nur verhalten optimistisch in die Zukunft: Zwar ist die 
Wachstumsprognose für die Euro-Wirtschaft nach oben korrigiert worden, die 
Zentralbanker rechnen jetzt nur noch mit einem Minus von 4,1 statt 4,6 
Prozent in diesem Jahr, für 2010 prognostizieren sie ein leichtes Plus von 
0,2 Prozent (bislang -0,3). Damit liegen sie aber klar unter den 
Konsenserwartungen, einige Bankvolkswirte hatten für 2010 2 Prozent in 
Aussicht gestellt. Das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der 
US-Notenbanksitzung vom August offenbart eine ähnliche Einschätzung: Die 
US-Zentralbanker sehen die Wirtschaft ebenfalls auf dem Erholungspfad, 
rechnen aber auf absehbare Zeit mit schwachen Wachstumsraten und einer hohen 
Arbeitslosigkeit. 
 
Entté¤uschungspotenzial bei Unternehmensanleihen? 
 
 
Bei den Unternehmensanleihen sprechen einige Händler schon wieder von 
"Enttäuschungspotenzial" und verweisen auf steigende Ausfälle im High 
Yield-Bereich, also bei Adressen unterdurchschnittlicher Bonité¤t. Bei 
Investment-Grade-Unternehmen könnten die Renditeabstände zu Staatsanleihen 
wieder steigen, wird vermutet. Unternehmen hatten zuletzt wieder zu deutlich 
geringeren Kupons als noch vor acht oder neun Monaten Anleihen platzieren 
können. 
 
Gewinnmitnahmen bei Corporates 
 
 
Diese Befürchtungen teilt auch Gregor Daniel von der Walter Ludwig 
Wertpapierhandelsbank. "Die Krise liegt noch nicht hinter uns", meint er und 
verweist auf die Probleme der Autobranche nach dem Auslaufen der 
Abwrackprämie und die steigende Arbeitslosigkeit. Sollte der Aktienmarkt 
wieder auf Tauchstation gehen, könnten auch Unternehmensanleihen in 
Mitleidenschaft geraten. Seit geraumer Zeit seien bereits Gewinnmitnahmen zu 
beobachten, erzählt er. 
 
Neuemissionen von Fraport und IKB 
 
 
Die Aufnahmefähigkeit der Rentenmärkte bleibt aber gut, wie Arthur Brunner 
berichtet. Etwa hat Flughafenbetreiber Fraport diese Woche eine zehnjährige 
Anleihe im Volumen von 800 Millionen Euro aufgelegt (WKN A1A55A). Das Papier 
läuft bis 2019 und hat einen Kupon von 5,25 Prozent. Die anfängliche 
Rendite lag laut Brunner 200 Basispunkte über der vergleichbaren 
Bundesanleihe. 
 
Während die meisten Finanzinstitute mittlerweile bei der Kapitalbeschaffung 
wieder auf staatliche Hilfe verzichten können, brachte die IKB diese Woche 
eine staatsgarantierte Anleihe im Volumen von 2 Milliarden Euro auf den 
Markt. Der Kupon für das Papier (WKN A0SMN6), das bis 2012 läuft, beträgt 
2,125 Prozent, die anfängliche Rendite lag ICF Kursmakler zufolge 44 
Basispunkte über der vergleichbaren Bundesanleihe. 
 
Gelassene Reaktion auf Lufthansa-Herabstufung 
 
 
Nach Ansicht von Brunner nahmen die Investoren die Bonitätsherabstufung der 
Deutschen Lufthansa auf "Ba1/Not-Prime" durch die Ratingagentur Moody"s 
gelassen. "Der stabile Ausblick und die Einschätzung, dass sich die 
ungünstigen Marktkonditionen aufgrund der guten Aufstellung bald verbessern 
werden, halten die Anleger ruhig", erklärt er. 
 
© 4. September 2009/Anna-Maria Borse 
 
Disclaimer 
Die nachfolgenden News werden Ihnen direkt von der Redaktion von 
boerse-frankfurt.de bereitgestellt. Die hierin enthaltenen Angaben und 
Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der hierin 
enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder die Werbung 
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(END) Dow Jones Newswires

September 04, 2009 08:30 ET (12:30 GMT)

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© 2009 Dow Jones News
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