DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- DAX 5.384 1,6% DAX-Future 5.420 1,7% MDAX 6.770 1,8% TecDAX 701 2,2% Euro-Stoxx-50 2.743 1,6% Stoxx-50 2.384 1,5% Dow-Jones 9.441 1,0% S&P-500-Index 1.016 1,3% Nasdaq-Comp. 2.019 1,8% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 122,6% -17
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Einen freundlichen Wochenauftakt dürften Europas Aktien erleben. Gleichzeitig dürften aber wegen des US-Feiertags "Labor Day" die Umsätze vor allem am Nachmittag immer mehr ausdünnen. "Der Grundtenor ist weiter positiv. Die Meinungen darüber, ob Anleger noch immer unterinvestiert sind oder ob sie jetzt voll dabei sind, gehen auseinander. Aber der Markt will momentan noch nach oben", sagt ein Händler. Die Vorgaben aus dem späten US-Handel und aus Japan sprächen für eine festere Tendenz. Der Euro-Stoxx-50 sei bei 2.694 Punkten und beim Tief vom Donnerstag bei 2.675 Punkten unterstützt. Ein Widerstand liege bei 2.760 Punkten. Am Freitag schlossen die europäischen Börsen mit fester Tendenz. Gewinner Nummer eins waren nach guten US-Vorgaben die Automobiltitel. Der Auto-Index im Stoxx stieg um 3,6%. Bankenaktien gewannen durchschnittlich 2,2% und profitierten davon, dass Goldman Sachs die Branche auf Übergewichten hochgestuft hat. Das Plus des Telekomsektors von 1,6% begründeten Händler mit zuletzt positiven Kommentaren durch Analysten sowie dem offenbar recht hohe Interesse an der Telekom-Tochter T-Mobile UK, das dafür spreche, dass sich die Konsolidierung im Sektor fortsetzen werde.
DAX/MDAX/TECDAX
Fest - Der DAX beendete die Serie von vier Tage mit Kursverlusten. Nach einem freundlichen Beginn baute er die Gewinne am Nachmittag nach dem US-Arbeitsmarktbericht weiter aus. Charttechnisch gilt der Leitindex im Bereich von 5.330 bis 5.320 Punkten als unterstützt, Widerstand findet sich laut Marktteilnehmern bei 5.430 bis 5.450 Punkten. Daimler stiegen um 5,1% nachdem der Automobilhersteller mitgeteilt hatte, dass die Einsparungen größer ausfielen als bisher geplant. BMW gewannen im Fahrwasser 5,2%. Commerzbank zogen um 4,7% an. Thyssen gaben um 0,3% nach. Der Stahlkonzern warne vor Rückschlagsgefahr, "das drückt den Kurs", so der Händler. Die DAX-Aufrücker Infineon stiegen um 3,8%, die Absteiger Hannover Rück blieben mit einem Plus von 0,3% hinter dem Marktdurchschnitt zurück.
DAX-FUTURES
Sehr fest - Unterstützt sei der Future bei 5.320 Punkten, auf Widerstand treffe er bei 5.450 Punkten, hieß es. Der US-Arbeitsmarktbericht sei neutral ausgefallen. Erst mit dem Hochlaufen der US-Börsen sei auch der Terminkontrakt auf den DAX deutlich gestiegen, hieß es weiter. Der Umsatz war immer noch vergleichsweise dünn. Die Gefahr einer zweiten Abwärtswelle sei noch nicht vom Tisch, so Händler. Das Tageshoch lag bei 5.431,5 Zählern und -tief bei 5.321 Punkten
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Etwas leichter - Charttechnisch sind die Bund-Futures um 122,49% und 122,34% unterstützt. Auf Widerstand treffen sie bei 123,12% und 123,47%. Die Renten-Futures zeigten sich äußerst volatil und wechselten mehrfach das Vorzeichen. Der US-Arbeitsmarktbericht sei "neutral" zu werten, so Analysten. Mit einer Trendwende am Arbeitsmarkt werde vor Ende 2009 nicht gerechnet. Ein baldiger geldpolitischer Strategiewechsel der US-Notenbank sei daher nicht wahrscheinlich. Das Tageshoch lag bei 123,04% und das -tief bei 122,42%.
GELDMARKT
Das Tagesgeld wird weiterhin mit Sätzen von 0,20% zu 0,30% am europäischen Geldmarkt erwartet.
DEVISENMARKT
Zwei/drei Ausblick-Sätze aus dem DJN-Briefing o d e r aus einem aktuellen DJN-Devisenbericht o d e r evtl aus dem FXDIREKT-Programm was aktuelles "räubern" + Tabelle (Excel-Sheet)
Devise zuletzt +-% (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4333 0,2% EUR/JPY 133,4883 0,3% EUR/CHF 1,5172 0,0% USD/JPY 93,1345 0,2% USD/CHF 1,0585 -0,2% GBP/USD 1,6374 -0,1% EUR/GBP 0,8753 0,3%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 68,27 68,02
Der Ölpreis hat sich auch am Freitag und damit den dritten Tag in Folge kaum bewegt. Der Preis des führenden Oktober-Kontrakts auf ein Barrel der Sorte Light, Sweet Crude stieg zum Settlement um knapp 0,1% oder 0,06 USD auf 68,02 USD. Auf Wochensicht verringerte sich der Preis für US-Leichtöl aber um 6,5%. Aufgrund des Feiertages "Labor Day" am Montag in den USA habe am Markt Zurückhaltung dominiert, sagten Händler. Beherrschendes Thema sei der US-Arbeitsmarktbericht gewesen. Allerdings taten sich Händler schwer, aus den Daten handelbare Informationen und Trends herauszufiltern. Einerseits verringerte sich der Stellenabbau im August in den USA stärker als erwartet. Andererseits stieg die Arbeitslosenquote deutlicher als befürchtet. Den verlangsamten Stellenabbau wertete ein Ölanalyst als leicht stützend für den Ölpreis. Allerdings schaue der Markt bei der Interpretation der Zahlen auf die Reaktion am Aktienmarkt. Da die Wall Street positiv reagierte, habe auch der Ölpreis leicht angezogen.
AUSBLICK KONJUNKTUR
12:00 DE/Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Auftragseingang Juli saisonbereinigt PROGNOSE: +2,0% gg Vm zuvor: +4,5% gg Vm
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
08:00 Air Berlin plc, Verkehrszahlen August
09:00 Hannover Rückversicherung AG, PK auf der
Reinsurance Conference Les Rendez-Vous de Septembre
Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
- BMW AG, Absatzzahlen August
- Daimler AG, Absatzzahlen Mercedes-Benz Cars August
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September 07, 2009 01:30 ET (05:30 GMT)
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