Die Ölpreise sind am Montag gestützt von Aussagen des G20-Treffens gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober stieg am späten Nachmittag auf 68,48 US-Dollar. Das sind 46 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Oktober kletterte um 35 Cent auf 67,17 Dollar.
Insbesondere die Aussagen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Industriestaaten hätten die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Die wirtschaftlichen Stimulierungsprogramme blieben in Kraft, bis die Konjunkturerholung gefestigt sei. Dies habe die Aussichten auf eine steigende Ölnachfrage erhöht. Zudem habe auch die Kurserholung an den Aktienmärkten die Ölpreise gestützt.
Experten erwarten jedoch keine nachhaltige Preiserholung am
Ölmarkt. Dagegen sprächen hohe freie Produktionskapazitäten der
Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und nach wie vor die
hohen Lagerbestände für Rohöl und Ölprodukte weltweit, schreibt die
Commerzbank in einem Kommentar. "Auch im nächsten Jahr dürfte die
physische Verfügbarkeit am Ölmarkt trotz der erwarteten
Konjunkturerholung relativ entspannt bleiben." So rechne der
norwegische Ölproduzent StatoilHydro
Der Preis für Rohöl der OPEC ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 66,03 Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/tw
AXC0127 2009-09-07/17:54