Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt musste heute ohne die gewohnte Führung der Wall Street auskommen, die feiertagsbedingt (Labor Day) geschlossen hatte. Da es auch aus Europa und dem Rest der Welt kaum kursbewegende Nachrichten gab, verlief der heutige Handel in spätsommerlicher Ruhe. Stützend wirkte aber noch der Nachhall des US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag, der einen Heilungsprozess der amerikanische Wirtschaft indiziert. In der größten Volkswirtschaft der Welt ging die Zahl der verlorenen Arbeitsplätze auf 216.000 zurück, eine deutliche Verbesserung gegenüber den Vormonaten (Juli: 276.000, Juni: 463.000, die Spitze war im Januar mit 741.000 verlorenen Jobs).
Anregend wirkte auch die Politik. Die Finanzminister der G-20 erklärten am Wochenende, trotz Anzeichen von Verbesserung in der Weltwirtschaft sei es noch zu früh, die globalen Konjunkturprogramme wieder einzusammeln. Die Strategen der Credit Suisse Group und der Bank of America bezeichnen diese Situation deshalb als „Sweet Spot“, also „optimaler Bereich“ oder „idealer Punkt“ (Wikipedia).
Positiv nahmen die Märkte auch die Meldung auf, dass der US-Lebensmittelriese Kraft Foods (Milka, Jacobs, Miracoli, Philadelphia) ein Übernahmeangebot für den britische Süßwarengiganten Cadbury im Gegenwert von 16,7 Milliarden $ abgab. Bereits vergangene Woche wurden aus den USA zwei Mega-Übernahmen gemeldet (Baker Hughes/BJ Services = Erdgas, Walt Disney/Marvel Entertainment). Damit scheint das eingeschlafene Übernahme-Karussell wieder in Gang zu kommen, der Motor der Rally 2005 bis 2007.
Das zunehmend positiver werdende Bild wurde heute auch von einer heimischen Konjunkturmeldung abgerundet, nämlich der Nachricht, dass die deutschen Industrieaufträge im Juli um 3,5% stiegen, der fünfte Anstieg in Folge und stärker als erwartet.
Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesgewinn von 1,47 Prozent auf 5.463 Punkten.
Der Top des Tages war Beiersdorf (Nivea). Fundamentale Nachrichten dafür gab es nicht. Reuters verwies erklärend auf „charttechnische Kaufsignale“. Dort wurde ein Händler zitiert, der „Luft bis 40 Euro“ sieht.
Bayer, heute die Nummer 2, wurde dagegen von einer positive Broker-Analyse angeregt. Der Pharma-Titel wurde bei Merrill Lynch (Tochter der Bank of America) auf den "Europe 1"-Liste der Top-Werte gesetzt.
Commerzbank kletterte ebenfalls aufs Siegertreppchen. Dort will man im kommenden Jahr wieder die Gewinnzone erreichen.
Thyssen-Krupp gewann heute den ehrenvollen 4. Platz. Die Stahlkocher genießt zunehmend das Wohlwollen der Banken. Die UBS bekräftigte "Buy" und hob ihr Kursziel von 30,00 auf 32,00 Euro. Die Citigroup bleibt zwar bei "hold" schraubte aber das Kursziel von 19,00 auf 24,00 Euro hoch. Die WestLB beförderte den Infrastruktur-Ausrüster von "sell" auf "neutral".
Die rote Laterne landete wieder einmal bei Volkswagen. Im Schatten standen auch die Rückversicherer Munich Re (von Münchener Rück umbenannt) und Hannover Rück. Wegen der (bislang) milden Hurricane-Saison im Atlantik haben die Assekuranzkonzerne Schwierigkeiten ihre Prämien anzuheben.
Der Top des MDAX war die Bauer AG. Das ist ein global operierender Anbieter von Bauleistungen im Spezialtiefbau und angrenzenden Bereichen sowie ein international führender Anbieter von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau mit dazugehörigen Serviceleistungen.
Der TecDax wurde von Singulus angeführt. Der Spezialmaschinenbauer will nach einem Führungswechsel im kommenden Jahr "wieder auf Nettobasis profitabel sein".
Anregend wirkte auch die Politik. Die Finanzminister der G-20 erklärten am Wochenende, trotz Anzeichen von Verbesserung in der Weltwirtschaft sei es noch zu früh, die globalen Konjunkturprogramme wieder einzusammeln. Die Strategen der Credit Suisse Group und der Bank of America bezeichnen diese Situation deshalb als „Sweet Spot“, also „optimaler Bereich“ oder „idealer Punkt“ (Wikipedia).
Positiv nahmen die Märkte auch die Meldung auf, dass der US-Lebensmittelriese Kraft Foods (Milka, Jacobs, Miracoli, Philadelphia) ein Übernahmeangebot für den britische Süßwarengiganten Cadbury im Gegenwert von 16,7 Milliarden $ abgab. Bereits vergangene Woche wurden aus den USA zwei Mega-Übernahmen gemeldet (Baker Hughes/BJ Services = Erdgas, Walt Disney/Marvel Entertainment). Damit scheint das eingeschlafene Übernahme-Karussell wieder in Gang zu kommen, der Motor der Rally 2005 bis 2007.
Das zunehmend positiver werdende Bild wurde heute auch von einer heimischen Konjunkturmeldung abgerundet, nämlich der Nachricht, dass die deutschen Industrieaufträge im Juli um 3,5% stiegen, der fünfte Anstieg in Folge und stärker als erwartet.
Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesgewinn von 1,47 Prozent auf 5.463 Punkten.
Der Top des Tages war Beiersdorf (Nivea). Fundamentale Nachrichten dafür gab es nicht. Reuters verwies erklärend auf „charttechnische Kaufsignale“. Dort wurde ein Händler zitiert, der „Luft bis 40 Euro“ sieht.
Bayer, heute die Nummer 2, wurde dagegen von einer positive Broker-Analyse angeregt. Der Pharma-Titel wurde bei Merrill Lynch (Tochter der Bank of America) auf den "Europe 1"-Liste der Top-Werte gesetzt.
Commerzbank kletterte ebenfalls aufs Siegertreppchen. Dort will man im kommenden Jahr wieder die Gewinnzone erreichen.
Thyssen-Krupp gewann heute den ehrenvollen 4. Platz. Die Stahlkocher genießt zunehmend das Wohlwollen der Banken. Die UBS bekräftigte "Buy" und hob ihr Kursziel von 30,00 auf 32,00 Euro. Die Citigroup bleibt zwar bei "hold" schraubte aber das Kursziel von 19,00 auf 24,00 Euro hoch. Die WestLB beförderte den Infrastruktur-Ausrüster von "sell" auf "neutral".
Die rote Laterne landete wieder einmal bei Volkswagen. Im Schatten standen auch die Rückversicherer Munich Re (von Münchener Rück umbenannt) und Hannover Rück. Wegen der (bislang) milden Hurricane-Saison im Atlantik haben die Assekuranzkonzerne Schwierigkeiten ihre Prämien anzuheben.
Der Top des MDAX war die Bauer AG. Das ist ein global operierender Anbieter von Bauleistungen im Spezialtiefbau und angrenzenden Bereichen sowie ein international führender Anbieter von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau mit dazugehörigen Serviceleistungen.
Der TecDax wurde von Singulus angeführt. Der Spezialmaschinenbauer will nach einem Führungswechsel im kommenden Jahr "wieder auf Nettobasis profitabel sein".
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)