New York (BoerseGo.de) – Bereits an den ersten beiden Handelstagen im September hat Buffetts Berkshire Hathaway 794.388 Aktien der Ratingagentur Moodys verkauft. Das bringt die Gesamtzahl der Aktien zwar nur unwesentlich auf 39.219.312 Aktien nach unten, und ist auch nicht das erste Mal, dass Buffett Anteile an Moodys verkauft, könnte aber durchaus als ein Zeichen schwindenden Vertrauens in die Ratingagentur gesehen werden. Denn selbst Buffett hat gesagt, dass Moody's sein Ansehen beschädigte, indem das Unternehmen falsche Ratings über die Bonität von SIVs, CDOs, CDSs und ETCs abgegeben hat - Abkürzungen für die finanziellen Massenvernichtungswaffen der Märkte.
Buffett bleibt zwar immer noch größter Einzelaktionär bei Moodys, nachdem er schon im Juli ca. 17% der Anteile verkauft hat, und könnte wieder bessere Tage sehen, wenn die Verfahren gegen die Ratingagentur eingestellt oder beendet sind, die derzeit gegen sie laufen. Die Richterin Shira Scheindlin aus Manhattan sagte in einer 68- seitigen Urteilsbegründung, dass Ratings von Anleihen, die privat an ausgewählte Investoren verkauft werden, nicht den selben öffentlichen Schutz verdienen, wie das Recht der freien Meinungsäußerung, auf das sich die Ratingagenturen berufen. Allerdings könnten die Ratingagenturen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie falsche und irreführende Einschätzungen abgeben, die nicht durch Fakten gedeckt sind.
Das Schicksal der Ratingagenturen wird von ihrer Fähigkeit abhängen, Schrottanleihen zu erkennen und ihnen ein schlechtes Rating auszustellen. Investoren im Anleihemarkt können nicht ohne die Ratingagenturen leben.
Buffett bleibt zwar immer noch größter Einzelaktionär bei Moodys, nachdem er schon im Juli ca. 17% der Anteile verkauft hat, und könnte wieder bessere Tage sehen, wenn die Verfahren gegen die Ratingagentur eingestellt oder beendet sind, die derzeit gegen sie laufen. Die Richterin Shira Scheindlin aus Manhattan sagte in einer 68- seitigen Urteilsbegründung, dass Ratings von Anleihen, die privat an ausgewählte Investoren verkauft werden, nicht den selben öffentlichen Schutz verdienen, wie das Recht der freien Meinungsäußerung, auf das sich die Ratingagenturen berufen. Allerdings könnten die Ratingagenturen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie falsche und irreführende Einschätzungen abgeben, die nicht durch Fakten gedeckt sind.
Das Schicksal der Ratingagenturen wird von ihrer Fähigkeit abhängen, Schrottanleihen zu erkennen und ihnen ein schlechtes Rating auszustellen. Investoren im Anleihemarkt können nicht ohne die Ratingagenturen leben.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Kern Ralf, Redakteur)