DJ DEVISEN/Euro tendiert im späten Geschäft seitwärts
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro pendelt am Freitagnachmittag weiterhin um das Niveau von 1,4600 USD. Das Geschäft wird als sehr verhalten beschrieben. Vor dem Wochenende herrsche Zurückhaltung. Auch die US-Konjunkturdaten am Nachmittag hätten keine neuen Akzente zu setzen vermocht.
Die US-Einfuhrpreise haben im August mit plus 2% im Vormonatsvergleich stärker zugelegt als erwartet. Verantwortlich war vor allem ein massiver Anstieg für importiertes Öl um 10,5%. Ohne Öl stiegen die Preise nur um 0,4%. Die Vorjahresrate, die im Juli mit minus 19,2% ihr niedrigstes Niveau aller Zeiten markiert hatte, kletterte spürbar auf minus 15,0%.
"In den kommenden Monaten wird sie sich basisbedingt kräftig erhöhen", prognostiziert Volkswirt Heinrich Bayer von der Postbank. Ihren Tiefpunkt habe die US-Preisentwicklung damit hinter sich gelassen. Dies sollten die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Erzeuger- und Verbraucherpreise bestätigen.
Der Index der Uni Michigan für das Verbrauchervertrauen der US-Bürger ist im September auf 70,2 Punkte von 65,7 gestiegen und damit noch etwas stärker als erwartet. Dennoch bleibt die Stimmung der US-Konsumenten auf niedrigem Niveau. "Auf viel mehr als Stagnation beim US-Konsum weist der Index der Uni Michigan nicht hin", so Bayer.
Am Morgen hatte der Euro noch ein neues Jahreshoch markiert. Gleich zu Beginn des europäisch geprägten Handels stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,4628 USD, den höchsten Stand seit Dezember 2008. Devisenhändler verwiesen bezüglich der fortdauernden Dollar-Schwäche abermals auf den gestiegenen Risikoappetit der Anleger. Es seien Umschichtungen in Währungen mit höherer Verzinsung zu beobachten, hieß es. Die Frage sei aber weiterhin, als wie nachhaltig sich diese Entwicklung erweisen werde.
Das Geschäft dürfte sich zu Wochenbeginn noch verhalten darstellen. Am Dienstag stehen aus Deutschland dann die ZEW-Konjunkturerwartungen für September auf dem Programm. Die Volkswirte von der Commerzbank rechnen dabei lediglich mit einem leichten Anstieg des entsprechenden Index auf 60,0 von 56,1 Punkten im Vormonat.
Charttechnisch haben Händler das markante Hoch des Euro von 1,4719 USD im Dezember 2008 weiterhin im Blick, signifikante technische Widerstände gebe es bis dorthin nicht. Unterstützt sei die Gemeinschaftswährung bei 1,45 USD.
Die Feinunze Gold wurde am Vormittag in London mit 998,25 USD festgestellt, zum Nachmittags-Fixing dann mit 1.008,25 USD.
=== Europa Europa Europa (17.05) (12.22) (8.36) EUR/USD 1,4600 1,4599 1,4605 USD/JPY 90,61 90,84 91,17 EUR/JPY 132,33 132,68 133,17 EUR/GBP 0,8745 0,8747 0,8739 EUR/CHF 1,5133 1,5144 1,5140 === DJG/mif/reh
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September 11, 2009 11:11 ET (15:11 GMT)
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