DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.620 -0,1% DAX-Future 5.640 0,5% MDAX 7.130 -0,9% TecDAX 736 -1,3% Euro-Stoxx-50 2.829 -0,1% Stoxx-50 2.439 -0,3% Dow-Jones 9.627 0,2% S&P-500-Index 1.049 0,6% Nasdaq-Comp. 2.092 0,5% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 121,32% -23
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Mit einer kaum veränderten Handelseröffnung an den europäischen Börsen rechnen Marktteilnehmer am Dienstag. "Momentan warten wir auf einen Impuls", so ein Händler. Nach der Rally der vergangenen Monate sei es allerdings nicht ungewöhnlich, wenn der Aktienmarkt eine Verschnaufpause einlegt oder auch um ein paar Prozent nach unten konsolidiert. Mit Interesse werde weiter die Entwicklung im Währungspaar Euro/Dollar beobachtet. Ein starker Euro hat in den zurückliegenden Monaten immer für einen freundlichen Aktienmarkt gesprochen, und die europäische Gemeinschaftswährung steht auf ihrem Jahreshoch. Am Montag haben die europäischen Aktien knapp behauptet geschlossen. Dank einer behaupteten Tendenz an Wall Street holten sie die Verluste aus dem frühen Geschäft nahezu auf. Auch der bevorstehende große Verfall an den Terminmärkten habe stärkere Verluste verhindert, so ein Händler. Händler sprachen zudem von einer intakten Branchenrotation. Tendenziell unter Druck standen dabei zyklische Werte und Finanztitel, während einige defensive Sektoren gefragt waren.
DAX/MDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Marktteilnehmer hätten den Rückschlag am Vormittag zum Kauf genutzt, sagte ein Händler. Die Chance auf Anschlussgewinne sei nun gut, so ein technisch orientierter Händler. "Aus technischer Sicht ist der hohe Schluss nach dem frühen Rückschlag ein Stabilisierungssignal", begründet er seinen Optimismus. Aus technischer Sicht treffe der DAX beim Jahreshoch bei 5.650 Punkten auf Widerstand, unterstützt sei er bei 5.530 Punkten. Deutsche Telekom sanken um 1,1%. Ein angebliches Interesse der Telekom am US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel, über das der "Sunday Telegraph" schrieb, wird allerdings als unwahrscheinlich bezeichnet. Unter Druck standen auch einige konjunkturabhängige Aktien wie Thyssen, Salzgitter und BASF mit Abschlägen von etwa einem Prozent. Auf der anderen Seite gewannen Metro 2,1%. Als leicht positiv stuft ein Händler ein Interview der "FAS" mit Metro-Chef Cordes ein. Spekulationen über einen Ausstieg von Otto Beisheim seien unbegründet, sagte er.
DAX-FUTURES
Etwas fester - Die DAX-Futures haben gestützt vom späten Aufwind an der Wall Street noch ins Plus gedreht. Das Tageshoch lag bei 5.643,5 Punkten und das -tief bei 5.532. Händler sprachen von einem Stabilisierungssignal. Ein Händler sieht gute Chancen auf Anschlussgewinne am Dienstag im frühen Geschäft. Andererseits sprächen viele Indikatoren zur Marktdynamik oder der MACD mit negativen Divergenzen gegen neue Hochs über 5.653,5. "Doch wen interessieren im Aufwärtstrend Divergenzen?", fragte ein Händler rhetorisch. Ein anderer Marktteilnehmer meinte, die Frage sei, ob die 1.044 im S&P-500 überwunden werde und damit ein Widerstand, ausgebildet durch ein Zwischen-Hoch nach dem Lehman-Crash am 14.10.2008, also genau vor einem Jahr.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Etwas leichter - "Ohne Impulse ist der Handel heute unspektakulär verlaufen", sagte ein Marktteilnehmer. Auch der Umsatz war mit rund 500.000 Kontrakten dünn. Erst mit den Daten am Dienstag werde im Handel mit einer zunehmenden Volatilität gerechnet. Das Tageshoch lag bei 121,62%, das Tagestief bei 121,31%. Charttechnisch sind die Bund-Futures im Bereich von 121,25% unterstützt, auf Widerstand treffen sie auf dem Niveau von 121,75%.
GELDMARKT
Das Tagesgeld wird für Dienstag mit Sätzen von 0,20% zu 0,30% am europäischen Geldmarkt erwartet.
DEVISENMARKT
Der Euro zeigte sich am Dienstagmorgen im asiatischen Handel anfänglich etwas schwächer zum Dollar und markierte ein Tief bei 1,4603. Damit konnte sich das Währungspaar aber erneut über der Marke von 1,4600 halten. Weitere starke Unterstützungen befinden sich im Bereich von 1,4500 und 1,4515. Auf dieser starken Basis und angesichts der aktuellen Dollar-Schwäche rechnen Analysten mit einem weiteren Anstieg auf das Niveau von 1,4720.
Devise zuletzt +-% (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4612 -0,1% EUR/JPY 133,0952 0,1% EUR/CHF 1,5133 0,1% USD/JPY 91,0950 0,2% USD/CHF 1,0356 0,2% GBP/USD 1,6621 0,2% EUR/GBP 0,8790 -0,4%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 68,81 68,86
Der Ölpreis hat am Montag weiter nachgegeben, wenn auch nur sehr wenig. Händler verwiesen auf die hohen weltweiten Lagerbestände an Öl und Benzin, die Käufer von einem einstieg abhalte. Der Oktober-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI fiel an der Nymex um 0,6% bzw 0,43 USD auf 68,86 USD. Die Anleger halten einen Preis von rund 70 USD für ein Barrel Öl offenbar für angemessen, solange es in großen Mengen erhältlich ist, auch wenn eine künftige Knappheit mit der anziehenden globalen Konjunktur absehbar sei. Es ist ein Muster, dass sich seit Juni wiederholt, sagte ein Händler: Wenn der Preis auf 75 USD steigt, geht es schnell wieder runter, erreicht er 65 USD setzen die Käufe wieder ein.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- FR 08:45 Verbraucherpreise August PROGNOSE: +0,4% gg Vm/-0,3% gg Vj zuvor: -0,4% gg Vm/-0,7% gg Vj 08:45 Leistungsbilanz Juli PROGNOSE: -2,4 Mrd EUR zuvor: -3,5 Mrd EUR - GB 10:30 Verbraucherpreise August PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,4% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+1,8% gg Vj - DE 11:00 ZEW, Konjunkturerwartungen September PROGNOSE: +59,5 ; zuvor: +56,1 Lage: PROGNOSE: -66,2 ; zuvor: -77,2 - EU 11:00 Eurostat, Arbeitskosten 2Q Eurozone PROGNOSE: +3,4% gg Vj zuvor: +3,7% gg Vj
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
08:00 AT/Zumtobel AG, Ergebnis 1Q, Dornbirn 08:15 AT/Austrian Airlines AG (AUA), Verkehrszahlen August, Wien === DJG/reh/gei Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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September 15, 2009 01:39 ET (05:39 GMT)
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