Die Lufthansa
Lufthansa Cargo lässt ab Oktober rechnerisch bereits 6 ihrer 19 eigenen Flugzeuge am Boden. In Cargo-Kreisen geht man davon aus, dass zumindest ein Teil dieser Flugzeuge endgültig aus dem Verkehr gezogen wird, schreibt das "Handelsblatt". Weil das Unternehmen auch die Frachtkapazitäten der Lufthansa-Passagierflieger vermarktet, sinkt das verfügbare Frachtvolumen allerdings nicht im gleichen Maße.
SCHWERE KRISE
Das Luftfrachtgeschäft steckt seit Monaten in einer schweren Krise. Das Frachtvolumen ist um einen zweistelligen Prozentsatz eingebrochen. Zwar deutet sich inzwischen eine leichte Stabilisierung an. Diese könnte allerdings auch nur ein Zwischenhoch sein, gab Spohr zu bedenken. Der internationale Luftfahrtverband IATA geht davon aus, dass das Frachtgeschäft in diesem Jahr weltweit um 14 Prozent zurückgehen wird. Spohr rechnet für Lufthansa Cargo in diesem Jahr weiterhin mit einem operativen Verlust.
"Wir müssen Produkte anbieten, die hochgradig preiselastisch sind", sagte Spohr. Zwar gebe es weiterhin Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Angeboten. Dennoch blieben die Frachtraten dauerhaft unter Druck. Derzeit versucht Lufthansa Cargo höhere Preise durchzusetzen. Vertriebsvorstand Andreas Otto kündigte in einem Brief an Spediteure eine Anhebung um 25 Prozent an. Dies wollte Spohr weder bestätigen noch dementieren./stw/she
ISIN DE0008232125
AXC0023 2009-09-18/08:29