DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- DAX 5.704 -0,5% DAX-Future 5.721 -0,1% MDAX 7.425 -0,1% TecDAX 773 0,9% Euro-Stoxx-50 2.887 -0,3% Stoxx-50 2.475 -0,4% Dow-Jones 9.820 0,4% S&P-500-Index 1.068 0,3% Nasdaq-Comp. 2.133 0,3% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 120,18% -50
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Händler halten zu Wochenbeginn weitere Verluste an Europas Börsen für möglich. Nachdem die durch den anstehenden großen Verfall nötig gewordenen Eindeckungen die Märkte in den vergangenen ein bis zwei Wochen gestützt hätten, gebe es nun noch etwas Luft nach unten. Allerdings ist ein Teilnehmer weiterhin zuversichtlich, was die Entwicklung an den Aktienmärkten insgesamt anbelangt. Noch immer gebe es viele Faktoren, die für eine Fortsetzung der Rally sprächen. Dabei sei vor allem der Performance-Druck auf Investoren zu erwähnen, die bislang nicht ausreichend an der Erholung partizipiert hätten. Der Berichtstag sollte sehr ruhig verlaufen. Die Nachwehen des großen Verfalls dürften sich in Grenzen halten.
Etwas leichter - Im Zentrum standen die zahlreichen Index-Umgewichtungen und der große September-Verfall an allen europäischen Terminbörsen, der jedoch eher unspektakulär verlief. Die Anzahl der viertel- und teils jährlichen Änderungen in den Stoxx-Indizes und vielen Länderindizes sei diesmal sehr hoch gewesen, so Händler. Mit einem Aufschlag von 0,3% gehörten die Pharmawerte zu den Gewinnern. Als positiv für GlaxoSmithKline erachteten Händler Berichte über einen geplanten Einstieg bei der indischen Dr. Reddy's Laboratories. Glaxo stiegen um 2%. Der Versicherungssektor fiel um 0,4%, obwohl Goldman Sachs sich positiv zu den Aussichten der Branche geäußert hatte. Der Automobilsektor setzte seine Abwärtsbewegung mit einem Verlust von 2,2% fort. Credit Suisse hatte den Sektor auf gesenkt.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Der Handel verlief trotz des Großen Verfalls ruhig. Der Verfallstag sei volumenmäßig schon seit letzter Woche abgewickelt worden, so Händler. Die Änderungen der großen Indizes und die Neuverkettung bewegten Einzelwerte. Zu den Gewinnern der Neuverkettung gehören E.ON, deren Kurs um 0,6% stieg. Verlierer sind Siemens mit der Kappung auf die Gewichtsgrenze von 10% nach etwa 10,8%. Die Aktie schloss kaum verändert. Trotz des bevorstehenden Aufstiegs in den DAX verloren Infineon 4,6%. Dagegen kletterten Hannover Rück um knapp 6%. Hier half ein positiver Kommentar von Goldman Sachs zum Versicherungssektor. VW fielen um 6,7%. Der Gewichtsverlust im DAX fällt größer als erwartet aus. Gefragt waren im TecDAx die Solarwerte. Auslöser war die Mitteilung über einen neuen Rekord bei der Effizienz von Q-Cells. Q-Cells gewannen 12,2%.
DAX-FUTURES
Knapp behauptet - Von einem sehr ruhigen Verfall sprach ein Händler. Der Settlement-Preis habe bei 5.736,87 Punkten gelegen. "Der Verfalltag ist volumenmäßig schon seit letzter Woche abgewickelt worden, nun fehlen uns die Impulse", so ein Marktteilnehmer. Widerstände werden bei 5.730 und um 5.764/67 Punkte ausgemacht, Unterstützungen bei 5.673 und 5.656 Punkten. Das Tageshoch lag bei 5.764 und das Tagestief bei 5.703 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Schwächer - Der Aktienmarkt, wo der große Verfall recht unspektakulär verlaufen sei, habe kaum Impulse geliefert und auch von Konjunkturseite fehlten Akzente, hieß es. Das Tageshoch lag bei 120,97% und das Tagestief bei 120,08%.
GELDMARKT
Overnight wird für Montag auf dem Niveau von 0,25% zu 0,35% erwartet.
DEVISENMARKT
Der Euro startet mit leichten Wechselkursverlusten gegen den Dollar in die neue Woche. Auch gegen den Yen erholt sich der Greenback etwas. Devisenhändler sprechen allerdings von einer technisch motivierten Gegenbewegung nach den Wechselkursverlusten der vergangenen Wochen. Im asiatisch dominierten Währungsgeschäft sei die Erholung noch dazu durch die feiertagsbedingten dünnen Volumina gestützt worden. Unterdessen zeigt sich Pfund Sterling weiter schwach gegen den Euro. Die Ökonomen der Bank of England (BoE) haben am Morgen ihren Quartalsbericht vorgelegt und den starken Anstieg der britischen Staatsverschulung als mögliche Ursache für die Abwertung der britischen Landeswährung seit dem Beginn der Finanzkrise ausgemacht.
DEVISEN zuletzt +/- (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4678 -0,1% EUR/JPY 134,8780 0,4% EUR/CHF 1,5155 0,0% USD/JPY 91,8900 0,5% USD/CHF 1,0324 0,1% GBP/USD 1,6201 -0,1% EUR/GBP 0,9060 0,0%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Freitag New York USD 71,52 72,04
Der Ölpreis hat am Freitag mit einem kleinen Minus geschlossen. Der wichtigste Einflussfaktor sei der leicht erholte Dollar gewesen, sagten Händler. An der Nymex sank der Oktober-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI um 0,43 USD auf 72,04 USD. In der Wochenbilanz weist der Ölpreis ein Plus von 4% aus, gestützt von steigenden Aktienmärkten und einem schwachen Dollar auf Jahrestief zum Euro. Aber angesichts der fragilen Konjunkturentwicklung mit weiterhin schwacher Ölnachfrage sind die Lagerbestände weiterhin auf hohem Niveau. Dies deckele den Kurs unter der Marke von 75 USD, so Händler.
AUSBLICK KONJUNKTUR
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AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
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September 21, 2009 01:44 ET (05:44 GMT)
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