
Die Deutsche Lufthansa
Nach den vereitelten Terroranschlägen im Jahr 2006 in London war die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck massiv eingeschränkt worden. So dürfen in der Regel maximal 100 Milliliter pro Gefäß mitgeführt werden, zudem darf die Gesamtmenge einen Liter nicht überschreiten und muss eigens in einem durchsichtigen Beutel verstaut sein. Mit der Maßnahme wollen die Behörden verhindern, dass Terroristen flüssige Sprengstoffe an Bord bringen können. Nach Angaben des zuständigen Referatsleiters im Bundesinnenministerium, Achim Friedl, könnte auch die Mitnahme von zollfrei eingekauften Getränken kommendes Jahr wieder erlaubt werden.
FORTSCHRITTE VERNETZEN
Mit dem am Dienstag vorgestellten Kompetenzzentrum zur
Erforschung von Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr NCAS wollen
Lufthansa, Lufthansa Cargo, der Frankfurter Flughafenbetreiber
Fraport
Der Fraport-Sicherheitsbeauftragte Volker Zintel sagte, in den vergangenen Jahren seien die Sicherheitsanforderungen immer nur weiter aufgestockt werden. Dies sei beim künftig wieder erwarteten Passagierwachstum nicht haltbar. "Es muss für jeden Fluggast wieder kürzer und bequemer werden." Lufthansa-Vertreter Andres schloss nicht aus, dass in einigen Jahrzehnten die flächendeckende Kontrolle der Passagiere etwa durch Abtasten ganz durch technische Geräte ersetzt werden könne. "Ich kann mir vorstellen, dass ein Passagier nicht in jedem Fall physisch kontrolliert werden muss." Die dafür notwendige neue Technik müsse dann aber auch von der Bevölkerung akzeptiert sein./rg/DP/edh
ISIN DE0008232125 DE0005773303
AXC0171 2009-09-22/18:18