
Das Biotechnologie-Unternehmen Qiagen
Der Handel der neuen Aktien soll in Frankfurt und New York am 29. September beginnen. Mit der Kapitalerhöhung will das Unternehmen den am Dienstag angekündigten Kauf des britischen Diagnostika-Herstellers Dxs bezahlen und etwaige künftige Akquisitionen stemmen. Ende Juni verfügte Qiagen zudem über liquide Mittel in Höhe von 390,31 Millionen Dollar. Im frühen Handel gaben Qiagen-Aktien zeitweise rund 3,5 Prozent nach.
NACHFRAGE NICHT SO GROSS WIE ERWARTET
Nach Aussage von Analysten war die Nachfrage nach den neuen Aktien wohl nicht so groß wie erwartet. Zudem scheine die Mehrzuteilungsoption in Höhe von 4,125 Millionen Aktien nicht ausgeübt worden zu sein. Qiagen hatte diese den federführenden Banken Deutsche Bank, Goldman Sachs und J.P. Morgan gewährt.
Qiagen stockt mit der Kapitalerhöhung seine Kriegskasse weiter auf, um die Position auf dem Gebiet der personalisierten Medizin zu stärken. Unternehmenschef Peer Schatz sieht in der personalisierten Medizin enorme Möglichkeiten, weil maßgeschneiderte Therapien allen Beteiligten - Pharmafirmen, Ärzten, Leistungserstattern und vor allem Patienten - enorme Vorteile böten. 2008 seien mit der personalisierten Medizin 13 Milliarden Dollar umgesetzt worden. Das jährliche Wachstum habe in der vergangenen Dekade im Schnitt 24 Prozent betragen.
Qiagen stellt Testverfahren her, mit denen unter anderem
untersucht werden kann, welche Krebspatienten am meisten von dem
Krebsmedikament Erbitux von Merck KGaA
ISIN NL0000240000
AXC0059 2009-09-25/10:22