Die Ölpreise haben am Dienstag einen kleinen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete am Abend 66,74 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Montag war der Preis für ein Fass zeitweise bis auf 67,54 Dollar geklettert. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank ebenfalls um 10 Cent auf 65,44 Dollar.
Kräftige Kursgewinne an den Aktienmärkten und ein schwächerer US-Dollar hatten die Ölpreise am Montag in die Höhe getrieben. Wegen eines schwachen fundamentalen Umfelds bleiben Experten für die künftige Entwicklung am Ölmarkt negativ gestimmt. So habe der staatliche saudi-arabische Ölkonzerns Aramco von einer weiterhin sehr schwachen Ölnachfrage in Nordamerika und Europa gesprochen, berichtete die Commerzbank. Die stärkere Nachfrage in China könne diese Schwäche nicht kompensieren.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 64,07 Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/he
AXC0171 2009-09-29/17:14