DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.714 -0,4% DAX-Future 5.718 -0,3% MDAX 7.332 -0,3% TecDAX 753 -0,4% Euro-Stoxx-50 2.892 -0,2% Stoxx-50 2.474 0,2% Dow-Jones 9.742 -0,5% S&P-500-Index 1.061 -0,2% Nasdaq-Comp. 2.124 -0,3% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 121,79% 20
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Ein Händler stellt sich am Mittwochmorgen auf eine kaum veränderte Eröffnung an den europäischen Börsen ein. Der Markt schwanke derzeit zwischen durchwachsenen Konjunkturdaten und anhaltendem Liquiditätszufluss. Solange letzterer anhalte, sei es unwahrscheinlich, dass es zu einer größeren Korrektur an den Finanzmärkten komme. "Es mehren sich die Anzeichen für eine liquiditätsgetriebene Blase", sagt hierzu ein Händler. Dieser könnte durch eine Reihe ungünstiger Daten zwar schnell die Luft ausgehen. Bislang seien Shortspieler allerdings abgestraft worden und Korrekturen zum Aufbau neuer Positionen genutzt worden. Angesichts eines Nullzinsumfelds seien Anleger auf Renditesuche in anderen Anlageklassen. Das stütze nicht nur die Entwicklung an den Börsen, auch die jüngsten Kapitalmaßnahmen der Unternehmen seien in der Regel mehrfach überzeichnet. Das Quartalsende könnte zudem einige Investoren zu Windowdressing veranlassen und zuletzt gut gelaufene Titel stützen.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Damit habe sich erneut erwiesen, dass politische Börsen kurze Beine haben. Nach der Bundestagswahl konzentriere sich der Markt schon wieder auf neue Themen. Hinzu kam das enttäuschende US-Verbrauchervertrauen, das im September wider Erwarten gesunken ist. Aus technischer Sicht stehe das Jahreshoch bei 5.760 Punkten als Widerstand zunächst weiteren Gewinnen im Weg. Darüber wäre Platz in den Bereich zwischen 5.900 und 6.000, hieß es. Unterstützt sei der DAX bei 5.700 Punkten. Vor allem zyklische Werte mussten Federn lassen. Salzgitter fielen um 2,3%. Das Unternehmen begibt eine Wandelanleihe und besorgt sich so 300 Mio EUR. Siemens büßten 1,7% ein. Die Aussagen zum Auftragseingang hätten enttäuscht, so Händler. E.ON und RWE fielen zurück. Die Aktien hatten am Vortag wegen des atomfreundlichen Wahlausgangs deutlich zugelegt. E.ON verloren 0,9%, RWE 1,9%.
DAX-FUTURES
Knapp behauptet - Nach den kräftigen Aufschlägen am Vortag habe es kleinere Gewinnmitnahmen gegeben, so ein Händler. Die US-Konjunkturdaten seien zudem gemischt ausgefallen. Unterstützungen werden bei 5.664 und 5.646 Punkten ausgemacht. Sollte dagegen der Bereich bei 5.754/60 Zählern herausgenommen werden, liege das übergeordnete Ziel bei 5.820 Punkten. Das Tageshoch lag bei 5.759 und das -tief bei 5.690,5 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Etwas fester - Die Bekanntgabe der US-Konjunkturdaten konnte keine eindeutigen Akzente setzen. Nachdem ein besser als erwartet ausgefallener Case-Shiller-Hauspreisindex den Future zeitweilig unter Druck setzte, ging es in der Folge nach einem schwächeren Index des Verbrauchervertrauens wieder nach oben. Charttechnisch ist der Bund-Future bei 120,00% unterstützt, Widerstand findet sich bei 122,30%. Das Tageshoch markierte der Terminkontrakt bei 121,84% und das -tief bei 121,25%.
GELDMARKT
Mit dem Monatsultimo dürfte Tagesgeld am Mittwoch auf das Niveau von 0,35% zu 0,55% steigen.
DEVISENMARKT
Der Dollar notiert wieder unter der Marke von 90 JPY, belastet von Verkäufen japanischer Exporteure. Auch der Euro notiert tiefer zum Yen. Dennoch dürften der Greenback und die Gemeinschaftswährung von der Nachfrage japanischer Importeuerre zum Monatsende profitieren, während andere Teilnehmer nach der jüngsten Yen-Stärke Gewinne mitnehmen könnten.
DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4624 0,3% EUR/JPY 131,1379 -0,3% EUR/CHF 1,5115 0,0% USD/JPY 89,6550 -0,5% USD/CHF 1,0337 -0,2% GBP/USD 1,6016 0,4% EUR/GBP 0,9131 -0,1%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 67,11 66,71
Im Vorfeld der wöchentlichen US-Rohöllagerbestände sei der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen, hieß es. Sollte es zu einer erneuten Zunahme der Lagerbestände kommen, dürfte dies die Sorgen bezüglich der Nachfrage weiter erhöhen, so ein Teilnehmer.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- GB 01:01 Index zum GfK-Konsumklima September PROGNOSE: -24 ; zuvor: -25 - FR 08:45 Erzeugerpreise Juli/August PROGNOSE August: +0,3% gg Vm/-8,4% gg Vj Juni: +0,6% gg Vm/-8,7% gg Vj - DE 09:55 Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktdaten September Arbeitslosenzahl saisonbereingt PROGNOSE: +25.000 gg Vm zuvor: -1.000 gg Vm Arbeitslosenquote September saisonbereinigt PROGNOSE: 8,4% ; zuvor: 8,3% - IT 10:00 Erzeugerpreise August PROGNOSE: +0,5% gg Vm/-7,3% gg Vj zuvor: -0,4% gg Vm/-7,5% gg Vj 11:00 Verbraucherpreise September (vorläufig) PROGNOSE: -0,2% gg Vm/+0,3% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+0,1% gg Vj - EU 11:00 Eurostat, Verbraucherpreise Eurozone September (Vorabschätzung) PROGNOSE: -0,2% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vj
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
08:00 GB/Thomas Cook Group plc, Pre-Close Trading Update === DJG/ros/reh
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September 30, 2009 01:35 ET (05:35 GMT)
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