EUWAX-Trends am Mittag 30.09.2009
IWF sieht schnelleres Wachstum Arbeitslosenzahl in Deutschland sinkt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht für Deutschland günstigere Wirtschaftsaussichten als noch vor einigen Monaten. Nach Meldungen aus Regierungskreisen soll der IWF in seinem neuen Weltwirtschaftsausblick für Deutschland im laufenden Jahr ein um 5,3 Prozent rückläufiges Bruttoinlandprodukt erwarten. Im Juli war hier noch eine Schrumpfung um 6,2 Prozent prognostiziert worden. Für das Jahr 2010 werde dann schon ein kleines Wachstum um 0,3 oder 0,4 Prozent erwartet. Dabei war der Fonds im Juli noch von einem Minus von 0,6 Prozent ausgegangen.
Außerdem hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland im September besser entwickelt als erwartet. Im Vergleich zum August ging die Erwerbslosenzahl um 125.000 auf 3,346 Millionen zurück. Laut Bundesagentur für Arbeit sei die Arbeitslosenquote im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent gesunken. Dabei werde die Arbeitslosigkeit durch die hohe Zahl der Kurzarbeiter gedämpft. Demnach hätten im Juni mehr als 1,4 Millionen Arbeitnehmer aus konjunkturellen Gründen kürzer gearbeitet.
Der DAX legte am Vormittag um elf Punkte auf 5.725 Zähler zu. Der Tsunami im Südpazifik und das starke Erdbeben in Indonesien hatten auf das Marktgeschehen zunächst keine Auswirkungen. Stärkster Gewinner war die Aktie von Infineon mit einem Zugewinn um 6,7 Prozent auf 3,91 Euro.
Die Derivateanleger werten die Tatsache, dass die 5.700er Marke vorerst gehalten werden konnte, offensichtlich weiterhin als Zeichen der Stärke. Der Privatanlegerindex Euwax Sentiment notierte nämlich im Bereich von plus zehn Punkten. Die Mehrheit setzt also vorsichtig mit Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf steigende Kurse des DAX.
Holger Scholze
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Quelle: boerse-stuttgart AG
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