SCHOTT Solar AG: Neuausrichtung des Wafergeschäfts bei WACKER SCHOTT Solar
SCHOTT Solar AG / Strategische Unternehmensentscheidung
30.09.2009
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Neuausrichtung des Wafergeschäfts bei WACKER SCHOTT Solar
- Rückzug des Joint-Venture-Partners WACKER aus dem Solarwafergeschäft
- WACKER SCHOTT Solar beschließt Ausstieg aus der EFG Waferproduktion
- SCHOTT Solar übernimmt Solarwaferproduktion in Jena
Mainz, 30. September 2009, - WACKER und SCHOTT Solar haben sich über die wesentlichen Eckpunkte einer Neuausrichtung des Joint Ventures WACKER SCHOTT Solar verständigt. Beide Partner einigten sich dabei zunächst auf den Ausstieg aus der Waferfertigung nach dem EFG-Verfahren. SCHOTT Solar wird in Folge das Wafergeschäft alleine fortführen. Die Wacker Chemie AG wird damit ihr Engagement in dem Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Siliciumwafern, einem Vorprodukt für Solarzellen, beenden und die Belieferung mit Silicium sicherstellen.
Das Gemeinschaftsunternehmen WACKER SCHOTT Solar hatte zunächst zwei Technologien zur Herstellung von Solarwafern parallel weiterentwickelt. Zum einen das Ingot-Verfahren, und zum anderen das Folienziehverfahren EFG, das ausschließlich von WACKER SCHOTT Solar eingesetzt wird. 'Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklungen bei Silicium und Solarwafern hat sich die Ingot-Technologie inzwischen als wirtschaftlicheres Verfahren herausgestellt. Aus diesem Grund ist die von beiden Partnern getragene Schließung der EFG-Fertigung ein konsequenter Schritt, um die Wirtschaftlichkeit der Waferproduktion zu gewährleisten', sagt Dr. Patrick Markschläger, Geschäftsführer bei WACKER SCHOTT Solar. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird nach sozialverträglichen Lösungen für die betroffenen rund 100 Mitarbeiter gesucht. Die Zell- und Modulproduktionen in Alzenau, Tschechien und den USA sind von der Neuausrichtung der Waferaktivitäten nicht betroffen. Wegfallende EFG Wafermengen werden durch POLY Wafer kompensiert. Zudem plant SCHOTT Solar die Fertigung von Modulen mit monokristallinen Zellen.
WACKER hat heute angekündigt, sich aus dem gemeinsamen Geschäft für Solarwafer zurück zu ziehen. SCHOTT Solar wird in einem weiteren Schritt die Produktion nach dem Ingot-Verfahren in Jena mit circa 350 Mitarbeitern übernehmen. Weitere erforderliche Schritte zur Senkung der Produktionskosten werden intensiv geprüft, um die Position des Unternehmens im hart umkämpften Wafermarkt zu stärken.
Die SCHOTT Solar AG steht damit zu ihrem langfristigen Engagement als integrierter Solarhersteller.
Weitere Informationen unter: www.schottsolar.com
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Über SCHOTT Solar
SCHOTT Solar ermöglicht mit ihren hochwertigen Produkten, das nahezu unerschöpfliche Potenzial der Sonne als erneuerbare Energiequelle zu nutzen. Zu diesem Zweck produziert SCHOTT Solar wesentliche Komponenten für Photovoltaikanwendungen und Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie. In der Photovoltaikindustrie gehört das Unternehmen zu den wenigen integrierten Herstellern von kristallinen Siliciumwafern, Solarzellen und Photovoltaikmodulen. In der Dünnschichttechnologie zählt sich SCHOTT Solar wegen ihrer über 20-jährigen Erfahrung zu den richtungsweisenden Unternehmen. Bei der Produktion von Receivern für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie sieht sich SCHOTT Solar als Markt- und Technologieführer. Die Receiver sind Schlüsselkomponenten von Großkraftwerken, die auf Basis der Parabolrinnentechnologie zentral Strom aus Sonnenenergie erzeugen und damit ganze Städte versorgen können. SCHOTT Solar produziert in Deutschland, der Tschechischen Republik, den USA und in Spanien. Die Innovationskraft und technologische Kompetenz von SCHOTT Solar reichen zurück bis in die späten 1950er Jahre. Hauptaktionärin der SCHOTT Solar AG ist die SCHOTT AG, Mainz. SCHOTT entwickelt Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme für die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/2008 mit rund 17.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.
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30.09.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
AXC0149 2009-09-30/14:25